Hallo Johnny,
Dein Bekannter, ihm geht es ja nach wie vor gut, macht vermutlich genau das Richtige, wenn er sich NOCH nicht behandeln lässt. Langsam wachsende (indolente) Lymphome müssen nämlich erst dann behandelt werden, wenn sie Beschwerden bereiten. In der Regel sind das keine Schmerzen, sondern Müdigkeit, Nachtschweiß, häufige, langanhaltende Infektionen, sowie starke Schwellungen von Lymphknoten, Milz oder auch der Leber. Viele Lymphdrüsenkrebs-Patienten (richtig ist übrigens Lymphknotenkrebs) werden nach der Diagnose von ihrem Arzt erst einmal auf watch&wait, also beobachten und abwarten, gesetzt. Der Arzt wartet dann mit der Therapie bis sie notwendig ist. Da damit die Krankheit ohnehin nur zurück gedrängt wird, ist eine zu frühe Therapie nicht zu verantworten. Deren Folgen sind für den Körper eine bis zum Lebensende anhaltende Belastung. Deshalb gilt: solange abwarten, wie möglich. Ich warte übrigens bereits 9 Jahre, allerdings unter Kontrolle eines Facharztes.
Gruß Waldi
Siehe:
http://www.lymphome.de/InfoLymphome/...e/Therapie.jsp