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Alt 16.11.2009, 22:58
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: Amputation 25.11.09 und viel Angst...

Liebe Superwoman,

ich kann dich so gut verstehen - ich habe mich vor dieser einseitigen Amputation am 25.3. gefühlt, als wäre mein Leben danach zu Ende. Ich hatte leider keine Wahlmöglichkeit.
Ich war verzweifelt, das trifft es wohl am besten.

Was hat mir geholfen? Den Mut zur Psycho-Onkologin zu gehen und drüber zu sprechen. Und der Mut, mir die Bilder von den rekonstruierten Brüsten anzuschauen, nicht WEGzuschauen.
Mich mit der Thematik des Wiederaufbaus auseinander zu setzen. Und darauf zu hören, was will ich und was kommt nicht in Frage. Und zu dieser Entscheidung, Aufbau mit Silikon, zu stehen.

Dadurch, dass es dann in der gleichen OP gemacht wurde, wurde der Schrecken und die Ausweglosigkeit etwas geringer. Ich wußte, ich wach nicht ohne was auf. Das war mir sehr wichtig.

Und entschuldigung, heute sage ich, hätte ich damals schon gewußt, wie es heute aussieht, hätte ich mich nicht so gegraust. Ich war auch vorher nämlich nicht zufrieden mit meinen Brüsten durch die vorherige OP (Gewebeentnahme)

Vielleicht hilft es dir ein bißchen. Ich weiß, wie schlimm diese Zeit vorher ist. Laß keine Negativspirale zu. Gut ist, daß der Mist dann weg ist. Das ist das Wichtigste.

Ich drücke dich und wünsche dir viel Kraft.

Alles Gute, das DG-Kind
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