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Alt 17.02.2004, 13:14
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo Leute,

aufmerksam verfolge ich momentan die spannende Diskussion.

Unbestritten ist die Notwendigkeit von Vitaminen zur Stärkung der Abwehrkräfte. Im Ganzheitskampf gegen den Krebs sind sie sicher von unschätzbarem Nutzen. Aber viele sehen diese Vitamine inzwischen als Allheilmittel a la Dr. Rath und dies finde ich höchst bedenklich.

Prof. Hackethal z.B. riet zur Gabe von Vitamin D in Form von Lebertrankapseln, das gerade bei Brustkrebs krebshemmend wirkt. Die Kapseln wirken aber nur gemeinsam mit SONNENBÄDERN! Ohne SONNE entsteht kein wirksames Vitamin D zum reibungslosen Blutfluss. Selbst als Melanompatient meide ich die Sonne auch aus diesem Grund nicht, da sie nicht nur die Abwehrkräfte stärkt, sondern auch meine gute Laune deutlich nach oben steigen lässt. Hier kommt es meiner Meinung nach auf ein vernünftiges Maß an.

Stichwort Melatonin: Dieses Melatonin wirkt krebshemmend, beim Melanom ist dies noch nicht erwiesen. Interessant ist aber, dass Melatonin auch die Sexualhormonprodukiton hemmt, vielleicht kommt daher diese krebshemmende Wirkung. Auf die Wirkung von Buserelin und die Abhängigkeit von Tumoren und der Sexualhormonproduktion habe ich in einem früheren posting hingewiesen. Melatonin in Form von Tabletten würde ich nur bei einem erwiesen Mangel von Melatonin einnehmen, da der normale Mensch im Schlaf oder in der Dunkelheit genügend Melatonin produziert. Allerdings stimmt es, dass bei vielen Krebskranken ein stark erniedrigter Melatoninspiegel gefunden wurde.

Die Ansätze einer ganzheitlichen Behandlung des Krebses, wie sie hier aufgezeigt werden, sind absolut richtig. Und die gesunde Lebensweise ohnehin.

Prof. Hackethal behandelte Krebskrankheiten immer ganzheitlich und kannte den Nutzen von Misteln, Vitaminen, der Sauerstofftherapie etc. Seine über zehn Jahre alten Aussagen zum Melanom waren zwar nicht ganz richtig, allerdings war die Forschung dort auch nicht so weit wie heute. Ansonsten war er der Schulmedizin weit überlegen. Das Buch „DER Meineid des Hippokrates“ kann ich wärmstens empfehlen.

Abschließend ein Zitat aus diesem Buch:

Die Notwendigkeit, bessere Heilhilfen zu finden, zwingt auch zum Ausprobieren neuer Wege im Einverständnis mit den Patienten. Kritisch betrachtet ist jedes Gesundhilfeprogramm ein neues Ausprobieren, heilen zu helfen. Gerade weil ein solches Programm viele EINZELHILFEN umfasst und letztlich nicht nur deren ISOLIERTE Wirkung, sondern die oft schwer durchschaubare VERBUNDWIRKUNG über den ERFOLG entscheidet, sind Vorhersagen mit Unsicherheiten belastet. Das größte Vorhersageproblem ist und bleibt immer die Tatsache, dass jeder Mensch ein einmaliges Exemplar der Schöpfung ist. Sogar Placebos haben ihren Platz im Heilschatz der modernen Medizin.



Grüße an alle und viel Kraft beim weiteren Kampf! Wer hat was von Holger gehört??


Alex
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