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Alt 04.12.2009, 20:23
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Alles gut, erst einmal.
So und jetzt Ruhe einkehren lassen, auf weitere Hinweise/Befunde der Ärzte warten, deinen Paps sich erst einmal erholen lassen.
Das Schlimmste ist erst einmal überstanden. Sicherlich wird man ihm einen Schmerzkatheder im Rückenmark angeschlossen, angelegt haben. Das ist für die nächsten Tage von großem Vorteil.
Dass dein Vater schwer krank ist (laut Aussage des Arztes ist vollkommen verständlich und sollte euch nicht weiter beunruhigen. Bei uns stand....ihr Mann ist totkrank... im Raum, als mal eine Schülerin etwas in meinem Beisein wissen wollte, sagte der Chirurg kurz und knapp...jetzt nicht, es geht um Leben und Tod.
Davon seid ihr weit entfernt, wenn ich alles richtig interpretiert habe.

Ja, man hätte im 2.CT gesehen, wenn etwas nicht in Ordnung wäre mit der Lunge, Leber usw.

Mach dich nicht vorher schon verrückt. Wartet ab, was die Ärzte euch als Nächstes mitteilen, dann erst kann man weiter sehen.
Erst mal hat dein Paps das Schlimmste überstanden, jetzt braucht er die nötige Ruhe, um sich selbst mit seiner <krsnkheit auseinander zu setzen.
Ich habe, wie ich heute weiß, einen gravierenden Fehler gemacht.....weil mein Mann so viel abgenommen hatte ( Tumorkachexie) grausam aussah, als wenn er schon probegelegen hätte, konnten mein Sohn und ich es nicht übers Herz bringen, meinem Mann die Wahrheit zu sagen und baten auch den Arzt, es zu verschweigen.
Dieser aber drängte immer mehr aufgrund der wenigen Zeit, die meinem Mann noch bliebe.
Dann sind wir eine Woche nach seiner OP mit der Wahrheit rausgerückt.
Das war der Tag, an dem mein Mann seinen Kampf aufgenommen hat.
Bisdato, so meinte er damals, habe er ja nicht gewußt, wogegen er anzukämpfen hätte.
Jetzt aber stände ein Ziel vor ihm, was ihm Antrieb zum Kampf gäbe, unter diesem Aspekt hatten wir das garnicht gesehen. Wir wollten ihn schonen, aber er sah alles anders. Du siehst also, dass es sehr wichtig ist, wenn man über alles offen spricht. Nur so kann man alles gemeinsam bewerkstelligen.
Weiterhin beste Genesungswünsche für deinen Paps und euch die nötige Kraft, die ihr braucht, um ihn jetzt zu unterstützen.

lg
Petra
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Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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