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Alt 16.01.2010, 09:23
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Ihr Lieben,

@Diana:

Zitat:
wie geht es bei Euch inzwischen, hat sich Deine Grippe verabschiedet? Hast Du schon einen Untersuchungstermin ausgemacht:Für DICH? Das hast Du ja versprochen und da baue ich drauf.
Also die Grippe bin ich *toi toi toi* los. War ja dann letzte Woche bei meiner Hausärztin, und gerade zu Hause angekommen, ein Anruf aus der Praxis, die Blutwerte (war ein paar Tage vorher zum Blutabnehmen dort) seien da ! Bitte unbedingt wieder reinkommen - da stümmt was nüscht. Ja, jetzt war ich gestern da und hab nochmal Blut abgenommen bekommen, weil da was ausgeschlossen werden soll. Und am <<schluck>> 04.02. muss ich zur Magenspiegelung. Danach bin ich schlauer.

Zitat:
Hast Du schon den Brief an Deine Patentante geschrieben?
Ich habe den Brief bisher nur einmal gelesen, ihn danach in die Schublade gepackt, und dort "ruht" er jetzt. Ich habe mir vorgenommen ihn in der nächsten Woche zu beantworten.

Momentan hock ich nämlich tapfer auf der "die Welt ist gut und ich verdränge prima-Wolke" und bin auch ganz froh drum. Zwischendrinnen kommt dann, umso schmerzhafter versteht sich, die Gewissheit, meine Mama hier auf Erden nicht mehr wiederzusehen. Den Verlust von Oma habe ich mit einer Perfektion verdrängt, die sich jetzt in Nichts auflöst. Ich merke das auch und weiß, dass ich daran Stück für Stück arbeiten muss. Was ich aber sagen kann, und darum bin ich sehr froh, ist, dass ich mir meine Mama und die Oma, immer wieder positiv vor das geistige Auge rufen kann. Das geht so weit, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, was sie in dieser oder jener Situation sagen würden.(Wenn´s Kritik ist, dann denk ich oft nicht weiter , getreu dem Motto: An der Stelle Cut! ).

Wie geht es Dir denn Diana? Was macht die Gesundheit und der "seelische Status"? Schlaflabor klingt auch nicht so prickelnd. Hoffe, dass die Ursache für Deine Beschwerden bald abgestellt werden kann.

Achso...Thema Abnehmen ! Ich werd müssen. Okay...dann bin ich eben zwangsmotiviert. Ich bin jetzt bestrebt, schon mal alles Süße und meine heißgeliebten Garnelen/Krabben/Schalentiere wegzulassen. Naja...klappt soweit ganz gut, okay..bis auf die Tafel Milka-Daim vorgestern. Watt steht die doofe Weihnachtstüte auch da im Weg rum, wenn ich ins Bett gehen will um zu lesen? Und warum befindet sich auch noch ausgerechnet DIE Schoki da drinnen? Selber Schuld! <<pöhhh>> Ja, und dann kam gestern mein Papa hier vorbei, auf dem Rückweg von Winterswijk...im Gepäck Kaffee und 2 Pakete a´500 g tiefgefrorene Garnelen . Die ruhen nun im Eisfach und warten auf bessere Zeiten. Aber ich bin sicher Diana, wir werden das schaffen.

Liebe Christiane,

die Situation für alle Beteiligten ist ja beschxxxen. Ich war damals ziemlich überfordert mit allem. Meine Gedanken kreisten kontinuierlich um meine Mama und die Verlustangst. Das spiegelt man, ob nun gewollt oder ungewollt, zwangsläufig nach Außen. Kinder, die ahnen, wissen sowas. Die haben Antennen.

Ich hab dann damals Kontakt zur Trauerbegleiterin aufgenommen (eigentlich auch um meiner selbst Willen). Ja, und sie hat mir dann gesagt, dass man in jedem Fall offen den Kindern gegenüber sein soll. Also altersgemäß (ich hab ja auch noch 2 Zwerge, da ist das Verständnis ja noch nicht so ausgereift, wie bei einem 11jährigen). Jedenfalls fragte sie mich:"Mal angenommen, Dein Mann kommt nach Hause, und Du merkst er ist verändert. Er ist in sich gekehrt, ihn belastet was, und auf Dein Nachfragen hin, da gibt er Dir zu verstehen, alles sei gut. Was wäre Dir lieber Annika?! Zu wissen, dass er seine Arbeit verloren hat, oder es ahnen und mit der Ungewissheit und der Angst leben." Eigentlich logisch. Man selber fühlt ja auch wenn was nicht stimmt. So ist es auch bei Kindern. Ja, ich war immer ehrlich zu meinem Sohn. Die spezifischen medizinischen Dinge, die hab ich ihm halt vereinfacht erklärt. Jeder positive Erfolg gab ihm wieder Hoffnungsstabilität, jeder Rückschlag konnte so gemeinsam "aufgearbeitet" werden.

Wenn Du kein Rankommen hast an Dein Kind, würde ich mir, nicht zwangsläufig direkt im Gespräch mit dem Kind und einer 3. Person, sondern Du vielleichts erstmal alleine, Hilfe von Außen holen. Man kann dann auch besser reflektieren, wo man selber steht. Umso klarer man da positioniert ist, umso besser kann man auf das Kind eingehen.

Mein Sohn geht heute, nachdem meine Mutter ja im Sept. verstarb, recht stabil mit der Situation um. Ich dachte kürzlich:"Mensch, das nimmt er ganz gut!" An dem Tag kam er nach Hause und war tief betrübt. Trauer sucht sich eben ihre eigenen Wege, und sie fragt dooferweise nicht nach Ort und Zeit. Ihn überkam das in der Sportstunde, und das mit einer solchen Intensität, dass er sagte:"Mama, ich hab mich körperlich so richtig schlecht gefühlt!" Ich kann ihn dann wieder auffangen und stabilisieren, aber ich darf ihn nie bremsen. Also das was er zu sagen hat, was da auf der Seele lastet, das muss raus. Auch wenn es mir beim Zuhören weh tut. Manchmal, dann weinen wir zusammen - danach ist es besser.

Wie geht es Deinem Papa denn zum jetzigen Zeitpunkt, Christiane? Meine Mama hat damals auch selber manchmal mit meinem Sohn über die Erkrankung gesprochen, wie ich im Nachhinein erfahren habe. Es muss ihr schwergefallen sein. Sie hat das sehr einfühlsam gemacht. Vielleicht, wenn Dein Sohn und Opa Zeit zusammen verbringen....wer weiß, was sie reden? Das täte evtl. auch gut.

Liebe Jojo-Gabi ,

Dir lasse ich ganz liebe Wochenendegrüße hier, und hoffe es geht Dir gut!

So Ihr Lieben, nun muss ich mich sputen.

Ich wünsche allen die hier lesen und schreiben ein gutes Wochenende.

Liebe Grüße

Annika

P.S.: Liebe Blumeeee, Dir auch ganz liebe Grüße und einen herzlichen Knuddler zurück!!!

Geändert von annika33 (16.01.2010 um 09:32 Uhr) Grund: hab datt Blümsche vergessen
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