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Alt 18.01.2010, 21:05
bobbylee bobbylee ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Liebe Rosi ,

ich klinke mich auch einmal ein.
Was die Nachsorge angeht, so wird sie wirklich ganz individuell gehandhabt.
Bei mir liegt die große Op ja jetzt schon acht Jahre zurück, hatte jetzt erst Jahrestag.
Ich ging halt damals in den ersten drei/vier Jahren alle drei Monate
zur Sono (macht mein Hausarzt, der ist Internist), jedesmal Blutbild ( vor allem auxh Leukos und Tumormarker) , dann ging ich einmal im Jahr zum Radiologen zum Lungenröntgen und alle zwei Jahre zur Coloskopie. Eine CT habe ich nur zweimal gemacht, einmal nach Abschluss der Therapie und die letzte , als fünf Jahre um waren.
Ich muss halt auch anfügen, dass ich eine Strahlen-Chemotherapie nach der Op hatte und seitdem ein paar Blutwerte einfach nicht mehr im Normbereich sind.
Dann ging ich die Sache etwas gelassener an, war ( und bin) nur zweimal im Jahr zur Sono, natürlich immer in der Hoffnung, dass alles ok ist und weil ich auch wissen möchte, was meine Gallensteine machen, die bei dieser Untersuchung entdeckt wurden. Beschwerden habe ich Gott sei Dank noch keine.Meine Blutwerte lasse ich sowieso öfters bestimmen, vor allem sind meine Leukos nie wieder so recht gestiegen ( beim letzten Mal schon, da hatte ich mal über 4000 ) und dann habe ich auch Probleme mit grenzwertigen Nierenwerten und noch andere kleine Baustellen ( erhöhter Blutdruck, Cholesterin, ....) .
Zum Pschodoc fand ich erst den Weg, als mir der All-bzw. der Berufstag über den Kopf wuchs. Er hat mir aber gut helfen können, was natürlich nicht heißt, dass ich ganz auf ihn verzichten kann, zur Zeit bin ich wieder sehr angespannt und bräuchte mal wieder fachlichen Rat.
Was für mich einfach in eine Nachsorge gehört, ist die Blutuntersuchung und Tumormarkerbestimmung, die Sono vom Bauchraum, in den ersten Jahren das Röntgen der Lunge und ein CT.

Es tut mir sehr leid, dass du so viele Schicksalschläge hattest. Ich glaube eigentlich schon, dass sie schon einen negativen Einfluss auf unser Leben haben. Wichtig ist, eine positive Wendung ins Leben zu bringen, trotz der Krankheit und allem anderen Negativen die schönen Seiten des Lebens zu sehen bzw. wieder zu entdecken.Die Angst, die wir gerade in den ersten Jahren nach der Diagnose haben, nimmt uns keiner, - sie ist einfach da, gerade vor den Nachsorgeuntersuchungen.

Ich wünsche dir alles, alles Gute für deine Untersuchungen und wenn du weitere Fragen hast, stelle sie hier.

Liebe Grüße an dich und ein paar extra Streichler für dein süßes Kätzchen

Bbby
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