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Alt 20.01.2010, 06:18
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Angehörig und man geht mit durch die Hölle

Guten Morgen,
bei meinem Lebensgefährten wurde vor 11 Tagen die Diagnose eines nicht mehr therapierbaren und nicht mehr operablen nicht kleinzelligen Adenocarcinoms Stadium IV der re. Lunge festgestellt mit Metastasen in der li. Lunge sowie einer kleinen Metastase im Gehirn und in der li. Nebenniere . Nachdem er letzten Dienstag aus dem KH entlassen wurde ging es ihmzuhause eigentlich den Umständen entsprechend gut, aber nur 2 Tage. Dann kam der Husten wieder schlimmer als vorher. Am Samstag bekam er noch Fieber und am Sonntag hab ich ihn dann in die Ruhrlandklinik nach Essen gebracht. In der hätte er eigentlich erst am 25. einen Termin zur stationären Aufnahme gehabt, da wir noch eine zweite Meinung hören wollten. Nun hat er auch noch eine Lungenentzündung :-(.
Vorgestern abend die absolute Hochstimmung, die Ärzte wollten nochmal eine Bronchoskopie machen und vielleicht einen Stent legen um ihm die Atmung zu erleichtern. Gestern nachmittag dann wurde wieder alles zunichte gemacht. Nach Rücksprache mit der behandelnden Ärztin sagte mir diese, man könne gar nichts mehr machen. Alles sei schon so kaputt und vom Tumor befallen. Man wisse auch nicht ob er überhaupt nochmal dieses KH verlassen würde, alles könnte jetzt ganz "kurzfristig" passieren
Das dubiose daran ist , er fühlt sich wohl, obwohl er jeden Tag viele Infusionen bekommt, gestern noch eine Drainage in die Lunge gelegt bekommen hat und Sauerstoff bekommen muss. Er hört sich am Tel. so gut an, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass er vielleicht schon schneller von uns geht als die Ärzte vorher gesagt haben.
Ich kann nicht mehr richtig schlafen, esse kaumnoch, bin nur am weinenund verzweifelt im Internet am suchen was man noch machen kann. Habe viele Kliniken und Ärzte angeschrieben, suche nach Alternativen. Aber selbst wenn ich was finden würde, mein Freund ist gar nicht transportfähig. Ich trete auf der Stelle, fühle mich hilflos.
Wir sind erst seit einem Jahr zusammen und haben 4 Tage vor dieser Diagnose eine gemeinsame Zukunft geplant . Ich weiss nicht mehr weiter, fühle mich leer und ausgelaugt..
LG Bine
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