Liebe susaloh,
über deinen Beitrag musste ich erstmal nachdenken.
Wie würde ich reagieren, wie würde ich damit umgehen...frage ich mich?
Und ganz ehrlich.....ich weiss es nicht.
Ich vermute ich würde erstmal zusammenklappen, mich dann aber (hoffentlich) wieder aufraffen und kämpfen.
Nach der Chemo (die ich wirklich sehr schlecht vertragen habe) sagte ich : "Nie wieder Chemo...egal was da noch kommt."
Aber Zeit heilt ja bekanntlich Wunden
, ich würde es wieder tun, wenn es notwendig wäre.
Denn ich würde weiterleben wollen, so lange und so gut es eben geht.
In den letzten 13 Monaten seit meiner Diagnose gab es bereits einen Verdacht auf Hirnmetastasen, einen Verdacht auf Lebermetastasen und einen Rezidivverdacht. Es hat mich jedes Mal unendlich viele Nerven gekostet.
Bis jetzt habe ich Glück gehabt, wenn man das so sagen kann. Andere mit fast identischer Diagnose und Behandlung hatten da weniger Glück.
Kann man das so sagen? Ich weiss es nicht.
Am 1.2. steht die nächste Nachsorge an und ich kann jetzt wieder nicht schlafen, weil ich Angst habe.
Ich hoffe ALLES IST GUT !!!
Ich weiss, dass mein Leben irgendwann zu Ende ist, wahrscheinlich eher als bei meinen (noch und hoffentlich für immer) gesunden, gleichaltrigen Freunden....aber ich mache JETZT das Beste draus und warte nicht erst darauf, bis noch was SCHLIMMERES kommt.
Ich bin vorgewarnt, ich genieße was mir gut tut und meide Dinge und auch Menschen, die mir nicht gut tun.
Ich mache wozu ich Lust habe und entscheide mich auch mal schneller
ich nehme mein Leben einfach in die Hand...und stelle es zur Zeit auf den Kopf, aber ich bin wieder glücklich. Und es soll noch besser werden.....solange es eben geht.
Ich möchte nicht (sollte es mir mal schlechter gehen als heute) mal zurückblicken müssen und sagen, ach hätte ich damals bloß.....jetzt ist es zu spät dafür.
Ich drücke dir die Daumen für gute Untersuchungsergebnisse !!!
Alles Liebe
Holiday