hallo Ronnya,
ja, dieser Gegner ist wirklich unfair! Eigentlich kann man nichts anderes machen als tatenlos zuzuschauen, wie er einen kaputt macht... zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt.
Es ist einfach schwer, ihr einen Rat zu geben, soll sie die Tabletten nehmen oder nicht... manchmal denke ich, naja, anfangen kann sie ja damit, wenn´s nicht geht dann hört sie halt auf, aber dann denke ich wieder, wenn es ihr damit so schlecht gehen sollte, dann verliert sie Tage an denen es ihr sonst einigermassen gut gegangen wäre. Vor allem, warum wird ihr diese Chemo angeboten aber auch gesagt, das man normalerweise nichts mehr machen würde, und sie austherapiert sei... ich könnt echt
ja zum Glück kommt der Pflegedienst, der wäscht sie, duscht sie und leistet auch etwas Hilfe bei ihren Fragen und Ängsten. Für uns ist es eine grosse Hilfe, und sie fühlt sich wohler vom Pflegedienst gewaschen zu werden.
Manchmal denke ich das sie auch leicht verwirrt ist, sie erzählt was und ganz plötzlich kommt ein Wort dazu, was so gar nciht darein passt oder zugehört, ein ganz anderes Thema, dann überlegt sie und sagt ach Quatsch, was sag ich denn da... ich weiss nicht wie ich das deuten soll, werde es aber weiter beobachten... ich hoffe es ist nur einfach die momentane Situation, und nicht doch eine von den Metastasen im Kopf.( weiss leider immernoch nicht, ob es "nur" eine knochen oder doch eine hirnmetastase ist)
Im Moment weiss ich auch einfach nicht mehr was zu tun ist... ich bin total ausgelaugt. Sonst bin ich hier diejenige, die alles ins Rollen bringt und die Aufgaben verteile... Mit den anderen spreche und erkläre wie es aussieht und wie es ihr geht... aber zur Zeit kann ich einfach nicht. Am liebsten Koffer packen und einfach ganz weit weg... was wir natürlich jetzt nie machen würden
schönen abend noch
liebe grüsse
ange