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Alt 21.04.2010, 11:13
Bozen80 Bozen80 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 9 Jahren

Hallo zusammen,

wollte euch nur mal wieder einen aktuellen Zwischenstand geben,
um euch auf dem Laufenden zu halten.

Also am 29.03 bis zum 02.04. bekam ich meinen ersten Chemozyklus ( PEI-Chema) bei Professor Gerl in München.
Dieser konnte ambulant in seiner Praxis durchgeführt werden.
Soweit habe ich diesen auch gut vertagen und konnte am Karfreitag meinen
ersten Schritt der Hochdosis abschließen und hatte mich über Osten bei
leckeren Schokoeiern und den üblichen Feiertagsessen recht gut erholt.

Weiter ging es am 12.04 an diesen Tag war die Stammzellenentnahme angesetzt.
Da es bei den Vorgesprächen immer hieß dass dies an einen Tag vorbei ist habe ich michauch darauf eingestellt.
Nix wars…..
Zuerst wurde ich von einer höflichen Krankenschwester mal mehr oder weniger,
darauf aufmerksam gemacht warum ich denn nix dabei habe an Kleidung usw. denn
die Stammzellenentnahme dauert immer 1 – 3 Tage ob ich das denn nicht wüsste.
Ja woher denn?????

Na gut so sei es, hatte dann am ersten Tag die üblichen Aufnahmeritualien und
Untersuchungen.
Da ich ja kein Gepäck dabei hatte durfte ich noch einmal nach Hause.

Am Dienstag war ich dann pünktlich vor Ort, und bekam am Vormittag
ohne große Schmerzen meinen ZVK verpasst.
Danach zum Röntgen ob der ZVK auch richtig liegt.
Ab Mittag wurde ich dann an meine „Waschmaschine“ angeschlossen,
und durfte 4 Stunden Stamzellen melken.

Leider hatte es am ersten Tag nicht ganz gereicht (ca. 5 Millionen)somit wurde die Prozedur am
Nächsten Tag noch einmal wiederholt.
Da waren meinen Stamzellen dann recht gut drauf (ca. 9 Millionen) und es wurde so viel eingefroren das
sogar noch genügend Backup vorhanden ist.

Nun durfte ich wieder für den Rest der Woche nach Hause.
Habe mir dann mit meiner Freundin noch ein richtig schönes Wochenende gemacht.

So diesen Montag war dann der große Tag.
Hatte irgendwie ein mulmiges Gefühl weil ich einfach gar nicht wusste was mich erwartet
wie sich mein Körper verhält usw..
Aber es hieß ab in den Kampf.

Am Montagvormittag bekam ich dann wieder meinen ZVK gelegt leider hatte
es dieses mal beim ersten mal nicht ganz geklappt aber der zweite Versuch war dann erfolgreich .
Anschließend wurde ich mit meinen neuen Christbaumständer angefreundet,
der dieses mal etwas nobliger war und mit einen Dosiergerät ausgestattet ist.
Anschließend bekam ich die erste Spülung die wie ich anschließend erfuhr für die nächsten Tage ständig rund um die Uhr laufen wird.
Am Nachmittag kamen dann die ersten Chemobeutel mit Carboplatin (1000 mg)
und Etoposid (1000 mg), das steht jedenfalls auf dem Beutel.

Bis jetzt muss ich aber sagen das ich die Chemo recht gut vertage und bis auf
Das Übelkeitsgefühl noch keine weiteren Nebenwirkungen habe.

Aber jetzt schau ma mal wie es weiter geht, vor allem hab ich
vor Freitag etwas Angst an diesen Tag sind die Leukos anscheinend bei Null und
ich bekomme meine Stammzellen zurück.

Hoffe jetzt das die 16 Tage schnell vergehen und das alles relativ schnell ohne
große Nebenwirkungen abläuft.

Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps Ratschläge oder auch einfach nur Erfahrungen mit
der Hochdosis, besonders ob es nach der Stamzellengabe mit der Übelkeit bzw. dem Wohlbefinden besser wird?
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