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Alt 05.05.2010, 16:49
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Ihr Lieben,
kann wieder mal nur bestätigen, was Indianerklaus und Sabine gerade geschrieben haben.
Wer sich nicht wehrt, wenn man als Patient mehr weiß als in den Augen der Ärzte nötig und lieb ist, hat schlechte Karten. Damit meine ich jetzt nicht Dr. Müller, sondern die, die von sich meinen, Sie seien die besten, aber dann eben doch nicht weiterkommen.Ich bin der Meinung, dass ein guter Onkologe auch die Verbindung herstellen können muss zu Spezialisten, wenn diese selber nicht weiter wissen, aber weit gefehlt.
Wurde es uns doch heute wirklich zum Vorwurf gemacht, dass wir uns mit seiner Onkologin nicht abgestimmt haben im Hinblick auf unsere Entscheidung, zu Dr. Müller zu gehen.!!!!! Dabei hab ich diese OP Methode zweimal schon angesprochen und jedesmal wurde davon abgeraten. Heute dann weiß man nicht einmal davon, dass wir je davon gesprochen haben und wundert sich, dass Fred der Chemo ferngeblieben ist. Nein, man kennt Dr. Müller nicht einmal, kann darum diesen Arzt auch nicht empfehlen, aber der Patient bekommt eine Verwarnung ala ....du , du nicht selber Arzt suchen und einfach "fremdgehen" Ist das normal?
Muß mal kurz Zwischenbericht abgeben.
Nachdem das mit der Atemnot täglich schlimmer wurde, speziell nach/während unserer Radfahrten, hab ich dieses gestern Dr. Müller per Mail mitgeteilt. Er konnte Nikotinentzug als Ursache ausschließen und vermutete einen Pleuraerguss. Gab uns den Rat, ihm KH die Lunge röntgen zu lassen.
Gesagt-getan, wir ab dahin.
Und jetzt haltet euch fest....dort war man auf "Patientenfang".
Obwohl noch nichts untersucht worden ist, wird alles Mögliche in den Behandlungsraum reingerollt und man sagt so ganz nebenher, dass alles klargemacht werde für die stationäre Aufnahme.

So schnell, wie Fred senkrecht in die Höhe geschnellt ist, hab ich ihn die letzten Monate nicht mehr gesehen. Mit den Worten...."ne, ne ich bleib nicht hier, ich hab am 20.Mai große OP", wurde es richtig aufregend und auch die Onkologin wurde hinzugezogen.
Dann wurde Sono, Blutbild, EKG und Lungenröntgen gemacht. Mittlerweile waren 3 Stunden vergangen, der Verdacht auf einen zusätzlichen Pleuraerguss ( von einem rechtsseitigen wußten wir schon) hatte sich also bestätigt und Fred war immer mehr davon überzeugt, dass man ihn dort behalten wollte.
Als Chemopatient ist er ja erst einmal "abhanden" gekommen, so hätte man ihn wieder bekommen können. Jetzt hat die Onkologin erst mal mit uns vereinbart, dass wir eine Kontaktaufnahme zu Dr. Müller herstellen, damit die weitere Vorgehensweise abgeklärt werden kann. Sie schlägt eine Punktion vor, ich frage mich allerdings, ob dass erforderlich ist, wenn das evtl. bei der großen OP alles mit erledigt werden könnte. Keine Ahnung, ob dem so ist, aber Fred muss nicht auch noch den Stress haben.
Schaun wir mal, was Dr. Müller vorschlägt.
Auf alle Fälle müssen wir wohl auf das Fitnesstraining verzichten, denn jegliche Anstrengung soll laut Onkologin den Anstieg des Ergusses fördern und dann würde sich automatisch auch die Atemnot steigern.
Schlimmstenfalls müsste die OP dann noch abgesagt werden.....so die Onkologin.
Da dürfen wir garnicht drüber nachdenken. Jetzt kommt auch noch diese Sorge dazu.
Aber wir werden erst einmal abwarten, was Dr. Müller vorsieht und andenkt.
Bitte drückt alle Däumchen, dass die OP nicht vertagt werden muss.
Fred hat sich kopftechnisch auf diesen Termin eingestellt. Ich befürchte, dass er danach nicht mehr bereit dazu sein könnte.

Bis dahin bleibt alle gesund

lg
Petra & Fred
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Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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