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Alt 10.05.2010, 21:27
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Hallo zusammen!

Okay, Lungenkrebs habe ich nicht (bislang zumindest nicht), aber ich denke, daß ich (leider) alle Seiten (Hinterbliebene, Angehörige und Betroffene) zu Genüge kennenlernen mußte.
Und ich kann hier viele Meinungen auch nachvollziehen, da ich ja auch erst mal lernen mußte, mit der jeweiligen Situation umzugehen.
Wassertropfen wollte hier sicherlich niemandem weh tun, sondern sich informieren. Und letztendlich hat sie dafür noch eine auf den Deckel bekommen! Das ist schon echt ziemlich daneben, wie ich finde.

Ich kann sehr gut verstehen, daß man als Betroffener nicht haarklein lesen möchte, was da evtl. auf einen wartet. Das macht jedem Kranken noch mehr Angst, als er sicherlich eh schon hat.

Diana, Dich versteh ich aber leider überhaupt nicht:

"Deshalb habe ich meine Eintragungen gelöscht und werde mich künftig auf die Angehörigen/Hinterbliebenen-Schiene (wo ich ja auch hingehöre) reduzieren. Das schont dann nicht nur meine Nerven...."

Was heißt hier REDUZIEREN??? Bist Du beleidigt? Klingt nach Trotzreaktion... - und nach Verachtung aller Hinterbliebenen, auf deren "Stufe" Du Dich ja dann "reduzieren" müsstest.
Ganz abgesehen davon: Dein Vater starb mit 75 Jahren! Er HATTE ein Leben - im Gegensatz zu meiner Mutter!
Ich mußte ohne Mutter meine ersten Schritte ins Berufs- und Erwachsenenleben machen. Meine Geschwister mußten ohne die Mutter aufwachsen. Und solche Fälle gibt es hier sehr viele; auch Wassertropfen.
Dein Vater hätte 150 Jahre werden können und Du hättest gelitten.
Natürlich trauert JEDER beim Verlust eines lieben Menschen. Aber ich finde, daß man durchaus auch mal in Betracht ziehen kann, ob der Betroffene zuvor wenigstens ein erfülltes Leben hatte.
Vielen hier bleibt nicht vergönnt, ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Und auch viele Kinder, die nie erwachsen werden durften, gehen Tag für Tag. DAS ist für mich nun mal weitaus dramatischer, als wenn jemand mit 75 oder 80 oder 150 Jahren stirbt.
Ich verstehe Deine Trauer aufgrund des Verlustes. Aber Mitleid kann ich leider keines aufbringen; das hab ich für die wahren Dramen, die das Leben tagtäglich schreibt, und für alle Betroffenen.

Sorry an alle, aber das mußte mal raus.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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