Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 14.05.2010, 00:42
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.459
Standard AW: Nierenkrebs im Endstadium

Liebe Kirstin,

auch ich möchte Dich hier im Forum recht herzlich begrüßen.
Das mit Deinem Vater tut mir sehr leid, aber er hat eigentlich den Kampf gegen diese Krankheit schon aufgenommen und wird ihn auch weiter führen.
Auch zu mir sagte man vor 11 Jahren ich hätte nur noch Monate zu leben.
Ich wollte aber länger leben und habe den Kampf aufgenommen.
Das Dein Vater über die Krankheit nicht redet ist ein Problem der Männer, die reden nicht über ihre Krankheiten, Gefühle und Ängste.
Druck Deinem Vater immer wieder posititive Berichte hier vom Forum raus, dann wird er irgendwann auch über diese Thematik reden können.

Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen, ich würde versuchen die Lungenmetastasen von einem guten Thorax-Chirugen, der minimal invasiv
die Lunge operiert. Wo wohnt ihr denn? Ich würde auf jeden Fall nur in eine Uni-Klinik gehen. Ich habe mir schon 3x die Metastasen an der Lunge operieren lassen.

Nun zu den Target Medikamenten (Sutent &co). Nebenwirkungen haben alle, wenn man keine Nebenwirkungen spürt, ist die Dosis zu gering. Hat man Beschwerden durch die Nebenwirkungen, dann wirken die Medikamente.
Deshalb nicht zu schnell wechseln, mit der Zeit werden die Nebenwirkungen verträglicher. Die Fußprobleme sind nicht angenehm, aber man muss ja mit diesen Beschwerden auch keine Fußmärsche machen. Auch die Herzprobleme sind sicher Nebenwirkungen.
Ich habe mich mir meiner Krankheit abgefunden und weiss, dass ich diese Medikamente noch lange nehmen muss, allso versuche ich sie so lang wie möglich zu nehmen und erst wechsel wenn sie nicht mehr wirken.

Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles Gute, viel Kraft gegen diese Krankheit zu kämpfen und trotzdem mit dieser Krankheit zu leben.
Mit Zitat antworten