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Alt 24.03.2004, 17:59
Gast
 
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Standard Überlebende mit operiertem Pancreaskarzinom?

Hallo Ulli!
Wenn ich eines hier von den Menschen im Forum gelernt habe, dann ist es die Hoffnung nicht aufzugeben. Meine Mutter wurde am 18. Februar nach Whipple operiert. Der Tumor war deutlich größer als erwartet (2cm) aber man konnte noch alles rausschneiden. Meiner Mutter ging es gleich nach der Op überraschend gut. Leider kam dann das Wasser: Mit 25 Kilo Wasser (auch in der Lunge) wurde sie auf die Intensivstation verlegt. Von dort dann auf Zwischenintensiv und wieder zurück, ab und an mal Normalstation. Jetzt liegt sie auf der "Inneren" und kämpft immer noch mit Wasser. Immerhin wird sie jetzt regelmäßig punktiert: alle 2-3 Tage 6 Liter. Ein Ende ist noch nicht abzusehen, meine Mutter wird auch zusehends depressiv. Das mit dem "krampfhaften Optimismus verbreiten" kenne ich sehr gut. Das hab ich mir momentan ganz groß auf die Fahnen geschrieben, wenn es auch nicht immer einfach ist. Wichtig ist, daß man als Angehöriger immer mitdenkt und viel mit den Ärzten spricht. Es ist zwar tragisch (und vorallem auch nicht immer so), aber komplett auf den behandelten Arzt verlassen kann man sich nicht. Ole hat viele nützliche Tipps hier ins Forum gestellt (an dieser Stelle vielen Dank!!!). Vorallem die Infos über Vitamine, Enzyme und Mistel (wieviel, wann, etc.) sind super. Da würde ich Deine Mutter auf jedenfall mit eindecken. Als Angehöriger kann man so wenigstens irgendwas tun, wenn es nur das tägliche Erinnern an die Vit C Tablette ist ;-). So wie Du schreibst hat Deine Mutter wohl auch Diabetes den man dringend einstellen muß. Sofern Chemo ansteht, versucht doch das ganze ambulant zu machen. Am besten mal informieren und ein Vorgesprächt beim Onkologen vereinbaren. So schwer es klingt: Wenn Ihr immer nur an das "Damokles Schwert" denkt macht Ihr euch selber fertig. Sowas saugt euch die ganze Kraft aus und die braucht ihr jetzt ganz dringend. Gute Infos bekommt man auch vom Adp. Hier gibt es Kontaktstellen mit denen man telefonieren und sich mit betroffenen austauschen kann. Ich hoffe ich langweile Dich nicht mit Sachen die so sowieso schon weißt ;-)

An Hildegard: Super, wie Du hier allen Mut machst! Vielen Dank! Leider ist es garnicht so leicht, sich an einen kompetenten Arzt zu wenden, sofern man nicht schon einen hat. Die meisten Ärzte haben kaum Zeit oder kennen sich mit dieser Krankheit nicht aus.

An Ole: Sagt Dir das Medikament Orthomol irgendwas? Das hat mir eine Freundin empfohlen die Leukemie hatte. Soll zur Abwehrsteigerung vorallem nach Chemo sehr gut sein.

Liebe Grüße an alle, Romana
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