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Alt 25.03.2004, 13:44
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo,
als betroffene Mutter, die 3 1/2 Monate den Todeskampf ihrer Tochter mit durchleiden mußte, fällt es mir schwer, anderen Mut zu machen. Am Anfang hat mir jede noch so verrückte Hoffnung Kraft gegeben, das alles durchzustehen. Am Ende - wenn man beim besten Willen keine Hoffnung mehr haben kann - holt einen dann die Realität umso unbarmheriger ein. Aber wie Heidi schon gesagt hat: es gibt Kranke, die überleben länger und haben in der Zwischenzeit auch noch Lebensqualität. Es nützt nichts, sich schon vorher Angst darüber zu machen, was alles noch kommt. Man kann ohnehin nichts daran ändern. Ich für meinen Teil hätte mich allerdings vorher nach Hilfemöglichkeiten für die Pflege zu Hause erkundigen können. Dadurch, dass ich immer noch darauf gehofft habe, dass nach Chemo und Bestrahlung alles besser wird, bin ich erst spät an einen guten Kinderpflegedienst geraten, der mir zu Hause bis zum Tod meiner Tochter zu Seite gestanden hat. Meine Tochter und ich haben durch dieses verzweifelte Hoffen und (nutzlose) Weiter-Therapieren wertvolle Zeit zu Hause verloren. Es tut mir immer noch weh, daß ihr nur wenige Tage zu Hause vergönnt waren.
Liebe Grüße
Christa
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