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Alt 27.06.2010, 23:11
JeanineK JeanineK ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Lympfknoten befallen mit Metastasen und auch in der Lunge

Liebe Ines,

vielen Dank für Deine liebe Nachricht.

Ja, ich versuche alles und fühle mich doch so hilflos. Eigentlich bekomme ich alles im Leben gemeistert und kämpfe immer. Irgendwie finde ich immer eine Lösung............ nur dieses Mal finde ich leider keine.

Mein Partner sagt mir auch immer wieder, dass ich alles mache und mehr nicht machen kann. Aber ich habe trotzdem immer das Gefühl, dass ich noch was tun kann.

Ich habe sehr große angst um sie und am liebsten würde ich an ihrer Stelle dort liegen. Ich wüsste, dass ich es schaffen könnte, weil ich kräftiger bin. Aber leider kann ich ihr diese Krankheit nicht abnehmen. Sie ist und war immer für mich da. Als Kind, wenn ich angst vorm Zahnarzt hatte, hat sie mir die Hand gehalten und mir gesagt, dass sie gerne für mich die Behandlung machen würde.... so fühle ich mich jetzt. Aber ich kann es nicht.

Jetzt habe ich sehr große angst, was mir die Hausärztin morgen sagt. Ich habe angst, dass mir alle was vormachen, weil sie vielleicht sehen, dass ich auch nciht mehr kann. Aber das kann doch nicht sein, oder?
Ich werde morgen mit ihr Klartext reden. Ich habe zwar angst vor ihren Antworten aber ich brauche auch Klarheit um meiner Mutter zu helfen.
Ich werde ihr Appetitanreger besorgen, irgendwie wird mir was einfallen (sollte mir die Ärztin keine verschreiben). Ich hoffe nur, dass sie mir morgen sagt, dass ich meine Mama aus diesem sch.... Krankenhaus rausholen kann und sie ins Pflegeheim, wo sie sich sehr wohl fühlt, bringen darf und sie sie weiterbehandelt und sie schnell wieder auf den Beinen ist, damit die Therapie weiter gehen kann. meine Mutter ist eine Kämpferin und fragt mich jeden 'Tag, wann endlich die Therapie weiter geht.
Ich war eben bis 21.30 Uhr bei ihr. Sie ist sehr schwach und ich habe große angst um sie.
Aber sie hat ihren Humor nicht verloren und verbessert mich selbst in ihrem Zustand.
Habe gerade alle Befunde aufgeschrieben und an Dr. Staehler nach München und Dr. Brehmer geschickt. Ich hoffe, dass diese mir auch weiterhelfen können.

Ines, ich hoffe, dass Du die Krankheit besiegst. Und glaub mir.... man muss nur kämpfen..... dann kann man alles schaffen. Und wenn mir vor angst noch so schlecht wird, ich werde auch weiter für meine Mutter kämpfen, weil sie leider zu schwach dafür ist.... aber auch sie nicht aufgeben wird.

Deine Worte haben mir sehr gut getan. Wenn ich auch Dir mal helfen kann, irgendwie, dann lass es mich bitte wissen.

Liebe Grüße
Jeanine
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