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Alt 31.07.2010, 15:56
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Will Mut machen... nur wie?

hallo!
ich hab großen resepkt vor euch, die ihr so viel hilfe zu bieten imstande seid. ich bin ja "nur" an brustkrebs erkrankt und nach menschlichem ermessen jetzt gesund (o ich hoffe es so sehr)...
aber ich muss sagen, dass ich allen freundInnen sooo dankbar war und bin, die MICH aussprechen ließen, was zu sagen ist. also die mir das gefühl haben, dass sie nicht meinen trost brauchen, sondern dass ich sie belasten darf (mit angst, trauer, sorge und alltagskram). das scheint mir das wichtigste zu sein, es der kranken zu überlassen und anzubieten.

was die kinder betrifft, so denke ich, dass deine freundin natürlich weiß, dass sie eine auf jeden fall lebensbedrohliche erkrankung hat. also vielleicht kann man auch ansprechen, dass es eben so ist - und - deswegen auch darüber sprechen, was enn, wenn es sein muss, geschehen könnte, dies ließe sich vielleicht auch ihrem partner vermitteln.

ich hab momentan selbst eine liebe kollegin mit einer sehr fortgeschrittenen krebserkrankung und tu mir auch oft schwer, zu erkennen, wieviel optimismus sie sich vielleicht auferlegt, um uns, ihre freundInnen und kollegen nicht zu erschrecken. ich weiß dann einfach nicht, ob SIE den optimismus einfach möchte (ob er ihr vielleicht HILFT, beim leben und überleben) oder ob sie sich "uns zuliebe" dazu zwingt.

alles liebe und danke dass ihr so umsichtig und liebevollen umgang pflegt!
suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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