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Alt 05.08.2010, 11:34
sonne99 sonne99 ist offline
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Standard AW: Aderhautmelanom

Liebe Liz,

schön, dass Du wieder da bist!

Die Geschichte mit Deinem Onkologen ist schon schwer nachvollziehbar. Aber, so denke ich, er ist vielleicht besonders vorsichtig. Dazu gehört wohl auch immer seine Frage nach dem Gewicht. Doch hier könnte er schon in einem Gespräch unterscheiden, ob bei einer Gewichtsabnahme eine reduzierte “Futterorgie“, verbunden mit viel Radfahren der Grund sein kann. Und darüber müsste er sich als Arzt nur freuen, denn das sagt doch, dass sich Deine Lebensweise nur verbessert hat! Du hast schon recht, wenn Du Dein Geheimnis für Dich behältst. Wichtig ist nur, dass Du mit Dir und Deinem Erfolg glücklich bist!
Vielleicht ist den Ärzten nicht bewusst, was eine Aussage über einen unklaren Verdacht bei einem Patienten auslösen kann. Es ist doch mehr als logisch, dass ab diesem Moment die Angst auflebt. Und hier wäre dann so wichtig, dass die weiteren Untersuchungen, wie bei Dir das Abdomen-CT, umgehend erfolgen sollte, denn die Wartezeit ist eine große Belastung.

Das mit Deinem momentanen „Augengefühl“ finde ich auch beunruhigend! Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du doch Markierungsplättchen im Auge. Deshalb meine ich, es wäre besser, wenn Du, trotz Urlaub, schnellstens zu einer Untersuchung gehen würdest.
Weißt Du übrigens, dass Prof. Dr. Foerster seit paar Monaten im DRK Krankenhaus Berlin-Westend arbeitet.
http://www.drk-kliniken-berlin.de/we.../team-kontakt/
Vielleicht könnte man Dir da mal ins Auge schauen??? Das ist dort sicher möglich!
Spätestens am Montag solltest Du aber zu Deiner Augenärztin gehen!!! Wo machst Du am 24.08. die Tumorkontrolle?

In meinem „Fall“ komme ich immer mehr zu der Einsicht, dass aus ärztlicher Sicht ein großer Unterschied ist in der Beurteilung: „Diagnose AHM“ = volle Aufregung und
„nach der Behandlung AHM“ = alles nicht mehr schlimm.
Über die Empfehlung der Nachsorge (Charité) habe ich ja geschrieben.
Doch jetzt hatte ich letzte Woche ein ganz anderes Problem.
Ich sah, dass meine Glasprothese, mein neues Auge, viel tiefer sitzt als bisher, verbunden mit einem großen Hohlraum im oberen Bereich. Nachdem ich das Glas entfernt habe, konnte ich feststellen, dass mein Silikonimplantat bei geschlossenem Lid nicht mehr spürbar ist.
Da dachte ich an die geplatzten „Silikonbusen“, von denen man ja öfter lesen kann und machte mir schon Sorgen.
Bei einem Anruf in der Charité wurde mir gesagt, dass ich mich sofort in der Uniklinik München vorstellen muss.
Nach 4 Stunden Wartezeit – Kopfschütteln der Ärztin – so etwas habe sie noch nie gehört und gesehen. Jetzt sollte sich das die Plastische Chirurgie im 3. Stock anschauen.
Hier nur 2 Stunden Wartezeit – Aussage der Ärztin: Das Implantat ist wohl durch eine defekte Naht verrutscht, aber da kann man nichts machen. Hauptsache, die Bindehautnaht bleibt geschlossen, dann kann nichts passieren. Über mein verändertes „Aussehen“ – das sei nicht so schlimm, so ihre Meinung!
Ok, damit kann ich leben! Doch grundsätzlich hätte mich schon interessiert, ob es da keine Möglichkeit einer Reparatur gibt.

Eine Frage an die „Einäugigen“:
Was habt Ihr für ein Implantat? Habt Ihr von einem Verrutschen schon mal was gehört?

Aber sonst geht es mir wirklich seht gut.
Liz, das Bäumeausreißen sollten wir dennoch lassen, mach lieber weiter Deine Radtouren durch und um Berlin!

Euch allen eine gute Zeit mit klarem Blick!
Bis demnächst
Ilse
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