AW: Kleinzeller mit Fernmetastasen
Hallo zusammen,
heute kam ich von der vorletzten Infusion der Chemotherapie zurück, am Dienstag ist die letzte Infusion, dann nochmal Cisplatin. Ich bin inzwischen ziemlich erschöpft, mir fällt selbst der tägliche Spaziergang schwer. Je näher ich ans Ende der Chemotherapie komme, umso mehr spüre ich, wie sie mich schlaucht und geschlaucht hat. Es ist wirklich wie auf den letzten Metern eines Marathonlaufs.
Heute mittag hatte ich auch ein Gespräch mit meinem Arzt. Wir besprachen, wie es weitergeht. Am Dienstag ist Ultraschall, und dann in ca. sechs bis acht Wochen folgt nochmal ein CT. Wenn ich meinen Arzt richtig verstanden habe, so hat er doch auch ganz schön gebangt im März, ob ich mich von der starken Leberschädigung durch die Metastasen wieder erhole: es ging schon ganz schön tief runter... er sagte mir heute, ich soll die Zeit ausnutzen und viel mit der Familie verbringen.
Heute nachmittag haben meine Frau, mein Sohn und ich uns bei dem schönen Wetter erstmal in die Hollywoodschaukel gesetzt und eine Runde geweint. Die Zeit des Sich-Zusammenreißens ist vorbei, es kommt jetzt eine andere Zeit. Und wer zusammen weinen kann, der kann sich auch zusammen freuen!
Beste Grüße
Ecki
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