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Alt 30.08.2010, 17:34
Kristina21 Kristina21 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 9
Standard AW: Wir können nicht mehr :cry:

Hallo Verena.
Ich hatte vergessen etwas hinzuzufügen, was mir aber erst durch deine Frage auffiel. Bevor man den Tumor im Kopf fand, konnte meine Schwiegermama sich aussuchen, ob sie eine prophylaktische Kopfbestrahlung machen will oder nicht. Sie hat sich alle Vor- und Nachteile erklären lassen von der Ärztin in der Strahlenabteilung in unserem Kh, und hat sich dann gegen eine pro. Kopfbestrahlung entschieden. Ihrer Meinung nach "würde er so oder so kommen wenn er wolle" (oder so in der Richtung) Und zudem waren ihr die Nebenwirkungen dieser Behandlung zu groß. Als dann der Tumor im Kopf da war, wurde eine Kopfbestrahlung gemacht.
Meine Schwiegermama ist noch sehr jung, grade mal 48, und schon sehr mitgenommen durch die ganzen Behandlungen. Soweit ich weiß, bekam sie die stärkste Chemo, die man machen konnte. Sie erzählte, das sie in der Klinik bei der Chemo einige kennengelernt hat, die 1x wöchentlich zur Chemo gehen und so. Aber sie durfte nur alle 3 Wochen, da es bei ihr so hoch dosiert war. Deswegen ist der Tumor in der Lunge wohl auch so schnell & schön zurück gegangen. Das mit dem "Todesurteil" ist mein Wort, aber nur um es zu beschreiben, was die Ärzte damals gesagt haben, als sie die Diagnose feststellten, sie gaben meiner Schwiegermama nur plus minus null 2 Monate, wenn alles nicht anschlagen würde. Zu dem Druck den mein Schwiegervater macht, ich weiß das es ihr Kampf ist, aber sagen wir mal so, ich selber merke ja, wie die Situation ist und, fühle dich bitte nicht angegriffen, sonst niemand. Mein Schwiegervater hat halt nur schonmal jemanden durch Lungenkrebs verloren, und das war seine eigene Mama. Klar das ich ihn da verstehen kann, das er seine Frau nicht auch noch an der Krankheit verlieren will. Aber ich kann auch meine Schwiegermama in jeglicher Hinsicht verstehen. An deinen Rat, mich schlau zu machen, werde ich mich halten, werde sie morgen wahrscheinlich besuchen, wenn es geht, und mir dann gleich den Arzt schnappen. Ich weiß, das kommt ein bisschen spät, aber wie ich zuerst schonmal gesagt habe, ich hab erst heute morgen realisiert, wie schlimm es um sie steht, ich wollte einfach nicht meine Augen aufmachen.

Danke Verena!
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