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Alt 09.09.2010, 09:11
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Hoffnung46 Hoffnung46 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia,

wenn ich Deine traurigen Zeilen lese, fühle ich mit Dir...ich denke, jeder der dies bereits durchmachen musste, weiß wovon Du sprichst...ich hab damals nicht verstanden, wie nach Papas Tod alle einfach weiterleben, als wäre nichts gewesen...wo doch für mich eine Welt zusammengebrochen ist, schlichtweg nichts mehr so war wie vorher...als ich nach seinem Tod nach Hause gefahren bin, war ich auf Alle und auf Alles sooo wütend..obwohl ja niemand was dafür kann...der Radio- Musik, Gelächter, Banalitäten...ich dacht nur "wie kann man denn nun an sowas denken"...aber das ist der Lauf der Dinge und wir werden es nicht ändern können...so schwer es auch ist.
Die Beerdigung hab ich damals als nicht so schlimm empfunden, da es für mich nicht DER ABSCDHIED war...in meinen Gedanken, in meinem Tun - ja, in MIR lebt mein Papa weiter...er hat mir soviel gegeben ...denke Dir wird es da ähnlich ergehen...natürlich stellte ich mir (wie wahrscheinlich alle hier) mal die Frage nach dem "WARUM"...aber daran verzweifelt man...es gibt keine Antwort...

ich wünsch Dir alles alles Liebe und viel Kraft die kommende, zweifelsohne schwere Zeit durchzustehen...

Alles Liebe
Johanna
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Was man tief in seinem Herzen besitzt,kann man nicht durch den Tod verlieren.
Joh. Wolfgang v. Goethe



Der aller-allerbeste Papa,
mit 63 Jahren nur 3 Monate nach der Diagnose im Kreise seiner Lieben am 10.11.2009 gestorben