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Alt 23.09.2010, 20:51
cc72 cc72 ist offline
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Standard AW: Nach Lebertransplantation: HCC-REZIDIV ?

Hallo Alex,

es gibt dazu Statistiken, Erfahrungswerte. Jedoch kann Dir keiner eine genaue Prognose geben. Es hängt stark davon ab, wie groß und/oder wie viele HCC-Tumore er auf der Leber hatte. Google doch mal die Mailand-Kriterien, diese besagen, dass bei einer bestimmten Tumorgröße/menge nicht mehr transplantiert werden darf, weil die Gefahr eines Rezidivs zu groß ist. Denn Dein Vater wird lebenslang - wie alle Transplantierte - Immunsuppressiva nehmen. Diese fahren das Immunsystem runter, um eine Abstoßung zu vermeiden. Durch das runtergefahrene Immunsystem können noch verbliebene Tumorzellen (die vor der Transplantation schon in Lymphbahnen angekommen waren) ungehindert wachsen. Bei mir ist das leider schon nach 1 Jah nach Transplantation geschehen. Jedoch sagt mein Arzt an einem Transplantationszentrum, dass je älter die Patienten sind, der Zeitraum sich bis zum Rezidiv verlängert (ich bin mit 36 transplantiert worden). Es gibt ein Immunsuppressivum Rapamune, was wahrscheinlich das Tumorwachstum "hemmt". Vielleicht sollte er das nehmen. Ich nehme Rapamune und Prograf in Kombination und versuche schön niedrig eingestellt zu bleiben. Gerade so, dass ich genug Schutz vor Abstoßung hab aber nicht so viel, dass meine Metastasen explodieren.
Hoffe, das hilft ein bischen.
Gruß und viel Glück für Deinen Vater.

CC72
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