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Alt 12.10.2010, 15:47
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Hallo ihr Lieben,

nach der traurigen Hasengeschichte könnte ich eine von unserer Katze Kerri erzählen, mit glücklichem Ausgang, wenigstens für die Katz.

Jahre später hatten wir die schwarze Katze Kerri. Eine erfolgreiche Mäusefängerin.
Ab und zu erwartete sie für ihren Erfolg besondere Anerkennug und brachte die lebende Beute mit nach Hause.
Manchmal entwischte sie ihr dann.

Einmal hinter die Wohnzimmer-Schrankwand.

Kerri bekam nicht so viel Lob wie erwartet und verlor das Intersse an der Maus. Wahrscheinlich war sie sowieso schon ganz satt.

Also machten wir, drei Kinder im Grundschulalter, Frau und ich, uns auf die Jagd. Da die Maus mit guten Worten nicht bereit war hinter dem Schrank vorzukommen, begannen wir ihn abzubauen. Das wiederum fand Kerri schon interessant und verfolgte unser Tun aufmerksam mit zuckender Schwanzspitze.

Es muß ein tolles Bild gewesen sein, wie wir sechs, fünf Leute und die Katz, auf dem Bauch vor der Schrankwand lagen und versuchten, die Maus zu erspähen.

Der Maus wurde es schließlich zu ungemütlich und sie floh in die Küche und verkroch sich dort vor jeglicher Verfolgung sicher hinter den Einbaumöbeln.

Das wars dann für diesen und die nächsten Tage. Hinter den Schränken hatte sie ein komfortables Leben. Zu fressen und zu trinken gab es Dank Katzenfutter genug. Man sah nur ab und zu von ihr ein paar kleine Hinterlassenschaften.

Irgenwann wurde es ihr da dann doch irgendwie langweilig, vielleicht hätte sie ja auch gerne einen Mäuserich und Familie gehabt.
Auf jeden Fall kehrte sie zum Wohnzimmerschrank zurück.

Diesmal waren wir schlauer und machten die Küchentür zu. Außerdem grenzten wir die Fluchtwege durch Bücher und Schallplatten ein. Kerri konnte die Maus wohl riechen und hören. Sie zeigte uns, wo wir suchen sollten. Und wir wurden auch fündig!

Da raste die Maus beherzt in die Sofa-Ecke verkroch sich da und ich dachte, das wars dann wieder, weil ich mich an Saschas Knabberkünste erinnerte, der in Sekunden die tollsten Löcher zustande brachte.

Aber da trat Kerri souverän in Aktion. Ein Sprung aufs Sofa, zeigen, wo ich das Kissen hochheben sollte, ein Griff mit der Pfote und aus wars mit der Maus.

Eigentlich auch wieder traurig!

Aber für uns waren es schöne Abende. Die ganze Familie auf gemeinsamer Jagd statt Fernsehen.

Liebe Grüße Reinhard
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