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Alt 13.10.2010, 17:03
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 398
Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Hallo Steffi,

viele Fragen, die auf Antworten warten. Also, dann versuch ich mich mal. KOrrigiert mich einfach, wenn ich bei etwas falsch liege ;-)


Zitat:
Zitat von Steffi7777 Beitrag anzeigen
Mein Vater ist leider ein ziemlicher Chaot, dazu kommt, dass er sich wenig mit der Krankheit beschäftigt (beschäftigen will)..
So hat er u.a. auch mal vergessen zur Blutentnahme zu gehen..
Wegen Tumormarkern kann ich daher auch leider wenig sagen..ich muss ihm Infos förmlich aus der Nase ziehen und die Chaos der Kliniken, Ärzte schafft mein Vater noch zusätzliches..)
Seine letzte Info war dass Tumormarker bei 880 wären (was bedeutet das?)
Der Tumormarker ist nicht soooooo wichtig. Man kann sich in etwa danach richten, ob eine Chemo anschlägt oder nicht, aber auch das ist keine Sicherheit etc. Der normale Wert bei einem gesunden Menschen liegt bei 0-37. Du siehst selbst, der Wert bei Deinem Dad ist stark erhöht :-(

Zitat:
Fragen:
1. Mein Vater will unbedingt die OP, nur so sieht er Chancen für sich.
Wie sehen dazu eure Erfahrungen aus? Gibt nur die OP eine Chance "längerfristig" leben zu können (von Heilung trau ich mich gar nicht recht zu sprechen..). Risiken?
Welche Klinik könnt ihr neben Heidelberg empfehlen? (wer macht am ehesten "Risiko-op"? -mit hoher Kompetenz)
Wie ist das da mit Hamburg, da stand schon so einiges im Forum..
Ich selbst sehe die erfolgreiche OPauch nur als einzigste Chance, den Krebs zu bekämpfen und Lebenszeit heraus zu schlagen...Aber und nun kommt das große Aber: Viele Operierte schaffen noch nicht einmal die vorausgesagten 5 Jahre, nein, noch nicht einmal die 2 Jahre. (Klar, jeder Mensch ist anders...) Meine Mum kämpfte 22 Monate, ein Bekannter gerade mal 15 Monate. (Auch operiert) Und schau Dich hier im KK um, da wirst Du viele traurige Schicksale finden.....
Dieser Krebs ist sehr aggressiv und kann ruck zuck wieder da sein. Leider spricht er auch nicht sehr gut auf Chemo an :-( Und es gibt nicht wirklich viele, die ihn wirklich überlebt haben. Deshalb auch die schlechte Prognose von nur 5%.

Zitat:
2. Mein Vater hat nun etwas zugenommen :-)
Können das nicht auch Wassereinlagerungen sein? Kommen Wassereinlagerungen häufig vor? Wenn ja wie werden diese entdeckt, prävention?
Wassereinlagerungen sind meist die Folgen von Bauchfellmetastasen bzw. wenn die Lymphflüssigkeit nicht mehr richtig abfliessen kann. Meist kommen diese im Endstadium dieser Krankheit vor. Feststellen kann man dies mit Ultraschall oder Fingerdruck. Man drückt mit einem Finger auf den Bauch und dann gibt es solche Wellen. Also, wenn Wasser da ist, erkennt man dies auf jeden Fall. Wobei 2 kg/Liter (wie bei Bea) nicht viel sind. Beobachte einfach weiter und stell Deinen Dad zur Kontrolle 1x die Woche auf die Waage.

Zitat:
So wurde mein Vater ja schon "kalt" von der Diabetes überascht...ich frage mich, was da nun noch kommen kann (als Begleiterscheinung..).
>> Frag lieber nicht und mach Dich nicht verrückt! Begleiterscheinungen können kommen, müssen aber nicht! <<

Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft!

Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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