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Alt 02.11.2010, 08:14
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milchen77 milchen77 ist offline
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Standard AW: Gentest ja oder Nein?

hallo,

ich kann nur so viel dazu sagen: ich habe mich bereits 1997 an der berliner charité testen lassen, ich ware gerade 20 jahre jung. damals wartete man noch 3 jahre auf das ergebnis. 2000 erfuhr ich dann, dass ich eine brca1-mutation habe. seitdem sehe ich das als chance und nutze die engmaschige vorsorge. ohne dieses wissen wäre ich in meinem alter sich noch lässiger mit vorsorgeuntersuchungen umgegangen. es hat trotzdem noch 10 jahre gebraucht, bis ich mich jetzt zur prophylaktischen entfernung der brustdrüsen und dann bis zum 40. lebensjahr zur entfernung der eierstöcke entschließen konnte. beides möchte ich ab nä. sommer angehen. ich bin mir nun klar darüber, dass ich diese großen eingriffe wirklich will. darauf habe ich gewartet, auf dieses gefühl.
eigentlich musst du dich nur fragen, wie du in einem krankheitsfall reagieren würdest: würdest du es so nehmen können, wie es kommt oder würde dein ärger/deine traurigkeit überwiegen, dass du nicht vorher schon aktiv geworden bist? beides ist doch legitim. jeder ist anders. ich konnte mir diese frage damals schon sehr eindeutig beantworten. deshalb wollte ich den test. es geht hier mehr um das, was du mit dir ausmachen musst. ich wünsche dir alles gute, egal, wie du dich entscheidest! :-)

p.s.: welche der frauen, die sich hier prophylaktisch operieren lassen, leben im berliner oder brandenburger raum (zum austausch!). freue mich über pn :-)))

lg, milchen77.
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