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Alt 02.11.2010, 12:35
Linestraum Linestraum ist offline
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Standard AW: Das "Loch"-danach...

Liebe Jette und Lala,

danke fürs antworten und Lala, für Dich alle Kraft der Welt am Donnerstag*schluck*, für mich ist es noch so frisch, ich war schon nach der Beisetzung am Grab um eine Kerze anzuzünden und dort konnte ich aber gar nicht weinen...
für mich ist das wirklich der ERSTE so nahe Verlust eines Angehörigen in meinem Leben, ich habe oft das Gefühl, ich "ticke grad nicht richtig", bin von meinem Gefühlschaos echt überrannt manchmal...ich habe zu Papas Lebzeiten viel mitbekommen, von seinen Schmerzen, seinen Arztbesuchen, habe ihn so oft zum Doktor gefahren und abgeholt, auch wenn ich ja die "eigentliche Krankheit" nicht kannte, ich wußte, er IST krank, man hat es ja gesehen...letzlich auch wurscht WAS er hatte, wenn man es nicht in Worte gefassst hat, der Zustand, sein Zustand WAR ernst und schlimm...und ich habe soviel geweint wenn ich ihn so gesehen habe , meist auf dem Weg heim, heimlich, niemals VOR IHM. Damals hat mir kaum einer geglaubt, als ich sagte, ich spüre, Papa geht bald...verdrängen...
und im Moment wird mir einfach nur so schmerzhaft bewußt seit Donnerstag, dass es das jetzt war, Schluss, aus vorbei.
Papa kommt nicht mehr in meinen Garten, er wird nicht mehr mit uns grillen, sich mit mir über Politik aufregen, Bücher aussuchen, Kinder bespassen...nein, das kann er real eben nicht mehr. Und ich habe das Gefühl, das kapiere ich erst Schritt für schritt. Ist das so? Ich weiß gar nix mehr...ja, er ist in meinem herzen, bei mir, aber ich würde ihn so gerne in den Arm nehmen, noch einmal riechen (er hat so gut gerochen mein Papa)-traurige Grüße, Lines

Geändert von Linestraum (02.11.2010 um 12:37 Uhr)
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