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Alt 22.11.2010, 19:28
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo ihr Lieben!
Ich hab euch nicht vergessen! Lasst euch ganz dolle drücken!
In letzter Zeit hatte ich viel um die Ohren. Mein Verlobter bekam neue Arbeit und es gab ein Hin und Her mit den Papieren.....


So. Mamas aktueller Gesundheitszustand:
hm, ich weiß gar nicht wie ich das einschätzen soll. Sie spuckt nach wie vor sehr viel Blut, der Hustenreiz wird auch immer mehr, wobei Paracodein (wenn ich das richtig geschrieben habe) wirklich gut hilft für die Nacht. Sag zumindest Mama. Ja, sie öffnet sich immer mehr. Was auf der einen Seite richtig toll ist und dann doch sehr schmerzt. Sie spricht über den Tod, das sie Angst hat und wenn wir uns ganz normal unterhalten wie z.B. über unseren Umzug nächstes Jahr, dass sie das nicht mehr erleben wird. Alles was mit viel Zeit zu tun hat, würde sie nicht mehr erleben. Das tut weh. Ich versuche Mama aufzubauen und sag ihr, dass wir immer für sie da sind. Andere sagen, das wird schon wieder, aber ich kann das nicht. Ich umgehe solche Aussagen, weil ich sie nicht anlügen kann. Zudem würde sie das merken. Was mich auch immer wieder fasziniert. Obwohl sie so krank ist, immer mehr psychisch abbaut, weiß sie ganz genau über uns Kinder Bescheid. Letztens hatte ich eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Verlobten. Kurz darauf rief sie mich an und wusste sofort was Sache ist. Solche Situationen bringen mich zum Schmunzeln und ich genieße jeden Moment, wo sie wieder die "Alte" ist. Denn die "Aussetzer" und die Wesensveränderungen nehmen immer mehr zu. Sie vergisst viel, bringt vieles durcheinander und ihre Laune ist von einer Schwangeren, wenn ich das mal so sagen darf. Im ersten Moment ist alles ok, im zweiten könnte sie dir an den Hals springen. Wir nehmen so gut wie alles hin. Was bleibt uns denn anderes übrig? Ich persönlich will mich mit ihr nicht streiten. Dafür ist mir die Zeit zu kostbar. Die Zeit rinnt förmlich. Sie merkt das, ich, wir alles merken das. Wie lange noch? Weihnachten steht vor der Tür, die Diagnose jährt sich zum 1. Mal, die Geburtstage von uns Kindern kommen im Januar und Februar. Wie wird da ihr Zustand sein? Solche Gedanken hab ich im Moment im Kopf. Wobei ich sagen muss, dass ich jetzt viel besser mit allem umgehen kann, als zu Beginn ihrer Krankheit.

Im Dezember stehen 2 Chemos und eine Knocheninfusion an und im Januar denke ich, wird ein neues CT gemacht.

Wenn es was neues gibt, melde ich mich!

Drück euch alles ganz doll!
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