Thema: meine MUTTI
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Alt 07.12.2010, 00:42
ulphin ulphin ist offline
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Standard AW: meine MUTTI

Hallo Sandra,

tut mir leid für Deine Mutter, wünsche Euch viel Kraft.

Versucht doch bitte in Euer aller Sinne noch ein wenig die Ruhe zu bewahren, solange Ihr noch keine klare Diagnose habt, ich weiß, es klingt leichter als getan...

Ich kann verstehen, dass Du Dich schwer tust, mit Deiner Tochter offen über die Erkrankung Deiner Mutter zu sprechen, vor allem, wenn sie sehr aneinander hängen. Aber vielleicht können Dir folgende Überlegungen ein wenig helfen.

Auch meine Tochter (sie ist etwas älter als Deine) hing sehr an meiner Mami, zudem ist sie kurz vor dem Tod zu einem Auslandsjahr aufgebrochen. Wir haben untereinander sehr sehr offen über die Erkrankung und ihre Folgen gesprochen. Und genau so war es richtig, denn meine Tochter konnte die Reise mit Wiederkehr – davon gehe ich aus – antreten, Mami ihre ohne, und dies wussten sie beide und wir alle. Ich meine, ein 13-jähriges Mädchen muss nicht mehr in Watte gepackt werden. Ihr werdet ihr die Erkrankung einer Oma, die sie liebt, ohnehin nicht vorenthalten können. Sie bekommt doch mit, wenn ihr konspirativ versucht, irgendetwas unter den berühmten Teppich zu kehren, dies ist meiner Erfahrung nach eines DER Talente des pubertierenden Nachwuchses, auch wenn sie sich im Krankenhaus etwas gelangweilt haben mag. Legitim, wie ich finde. Lasst sie auf eine ihr angemessene Weise teilhaben an dem Weg, den ihr als Familie vor Euch habt. Und möge es für Euch ein guter Weg sein.

LG ulphin
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