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Alt 14.12.2010, 08:56
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Guten Morgen!
Guten Morgen Ange!

Wie Recht zu hast mit einer Auszeit, aber die ist wirklich nicht drin. Zumindest vorerst. Durch die Trennung habe ich jetzt noch mehr um die Ohren, muss zusehen, dass ich eine Vollzeitstelle finde, damit mir das Amt nicht zu sehr auf die Pelle rückt. Dann muss ich mit dem Kindergarten sprechen was die Ganztagsbetreuung angeht. Dann möchte ich die Wohnung neu umgestalten....nach meinen Vorstellungen.

Weihnachten steht auch noch vor der Tür. Da wären wir auch schon beim Thema. Wie wird es wohl sein? Fröhlich oder eher beklemmend. Mama will ja unbedingt, dass mein Ex dabei ist. Er wäre ihr verlorener Sohn, den sie nie hatte....oh Mann, alles Recht Schön und Gut, aber irgendwie ist er fehl am Platz. Natürlich beuge ich mich vor Mamas Wünschen. Ich werde mich zusammenreißen und gute Miene zum bösen Spiel machen. Außerdem zählt an diesen Tag Mama und meine kleine süße Maus. Die wird Augen machen. Ihre langersehnte Babypuppe wird unterm Baum liegen. Denn seit vom Nachbar das Baby da ist, hat Madame nur ein Thema. Sie will auch Mama sein. Total goldig die Kleine. Ganz stolz füttert und streichelt sie das Baby und sagt immer wieder, wie groß sie jetzt ist. JA, das stimmt, ein großes Kindergartenkind. Mein ganzer Stolz. Meine Stütze in dieser schwierigen Zeit. Heute Morgen hätte ich weinen können, als sie sagte "Mama, ich bin immer für dich da. Hab dich lieb" Mir blieb die Spucke weg. Was für Sätze die Zwerge manchmal raushauen. Wow! Ach Gott, wäre sie nicht, dann wäre ich schon längst in ein Loch gefallen. Durch sie MUSS ich mich immer wieder aufrappeln. Und sie bringt mich auf andere Gedanken. Wenn sie bei mir ist und wir spielen, dann sind all meine Sorgen (Mama, Trennung, Zukunftsängste) wie weg geblasen. Zumindest für diesen kurzen Moment. Das tut gut.
Was mich aber ganz besonders freut ist, dass ich mit jemanden wieder in Kontakt stehe, mit dem ich vor einer Weile geschrieben habe. Wir lernten uns hier im Forum kennen und tauschten uns über diese fucking Krankheit aus. Ausgerechnet jetzt, wo es mir gar nicht gut geht, ist er da. Es tut wahnsinnig gut, wieder mit ihm zu schreiben. Ein vertrautes Gefühl, das noch intensiver wurde. Er versteht meine Sorgen um Mama wie kaum ein anderer. Denn er hat dies alles schon selbst erleben müssen und weiß ganz genau was noch allles auf mich zukommt. Er ist einfach da.

Falls du das hier liest M., möchte ich dir einfach mal DANKE sagen! Danke für alles was du bis jetzt für mich getan hast. Du warst/ bist da, hörst mir zu, gibst mir Ratschläge, stärkst meine Seele....kurzum...du tust gut! DANKE!!!!
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