Einzelnen Beitrag anzeigen
  #214  
Alt 14.12.2010, 11:30
Benutzerbild von Natascha85
Natascha85 Natascha85 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2008
Ort: RLP
Beiträge: 289
Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Liebe Nicole,
lass dich erst einmal knuddeln!!! Du bist so super lieb!

Natürlich ist es sehr schade um die Beziehung. Eine Familie bricht auseinander. Er wird aber immer ein Teil von Franzis Leben sein, denn ein guter Papa ist er ja und ich lege ihm keine Steine in den Weg, wenn es um Besuchszeiten und Übernachtungen geht. Nein, das kann ich sehr gut auseinander halten.
In den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass wir uns nur am streiten waren....wegen Kleinigkeiten. Erst dachte ich, dass sich dies legen wird, wenn er Arbeit hat, aber es wurde schlimmer. Er unterstellte mir sogar, dass ich ihn nicht mehr lieben würde. Das traf mich sehr, aber als ich in mich hinein hörte und genauer darüber nachdachte, wurde mir klar, dass er Recht hatte. Die Liebe war nicht mehr die selbe wie sie einmal war. Die Leidenschaft ganz zu schweigen. Weg. Das fiel natürlich am Anfang gar nicht auf. Dies schlich sich eher langsam ein. Ich versuchte noch zu retten was noch zu retten war, aber verkrampfte dadurch immer mehr. Zum Schluss wollte ich ihn nicht einmal mehr in den Arm nehmen und das muss bei mir was heißen. Bin ja ne Schmusekatze hehe. Nein im ernst. Dann die ständigen Vorwürfe, dass ich zu schnell aufgeben würde!!!!! Zu schnell?? Bitte?!!! Ich war diejenige, die immer über alles hinweg sah und immer zu ihm hielt. Egal was war. Aber irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich mir sagte "hey, ich bin auch noch jemand. Ich habe auch Bedürfnisse" außerdem kriegte Franzi viele Streitereien mit. Das muss wirklich nicht sein. Ich kenn viele in meinem Alter, die total mit Kind und Mann/Frau überfordert sind und in einem Märchenwald leben und nicht ans Kind denken. Zu denen wollte ich nicht gehören. Auch wenn es heißt, dass ich loslassen muss. Das Wohl meines Kindes liegt immer an erster Stelle. Es tut zwar noch weh, denn fast sieben Jahre sind schon eine lange Zeit, aber mir geht es von Tag zu Tag besser. Ich blühe langsam wieder auf und es fühlt sich gut und richtig an. Natürlich wird es eine Weile dauern, bis ich mich an das Alleinsein gewöhnt habe, vorallem, wenn er ausgezogen ist. Erst stellte er sich stur und wollte nicht gehen (beide stehn im Mietvertrag), aber heute kam die Einsicht. Nach Weihnachten zieht er vorübergehend zu seinen Bruder. Was mich nach wie vor ein bisschen traurig macht ist, dass Mama verzweifelt versucht und wieder zusammen zu bringen. Sie macht mir regelrecht ein schlechtes Gewissen...."denk doch an die kleine und das vor Weihnachten, dann hat sie kein Papa mehr"....1. hab ich mir die Zeit nicht ausgesucht, 2. wird Papa immer für sie da sein und 3. natürlich, denk ich an sie, warum mache ich das alles?.....damit sie nicht noch mehr einen Knacks abkriegt!!!!

Oh Mann, ich muss aufhören zu schreiben. Weiß auch gar nicht, ob das hier die richtige Stelle ist. Hm, wenn es jemand hier stören sollte, bitte ich dies zu entschuldigen. Es überkam mich eben


Wünsch die Nicole, Ange und alle anderen eine schöne ruhige Woche! Ich meld mich, wenn ich bei Mama war. Da bin ich auch mal gespannt. Hab sie ein paar Tagen nicht gesehn. Meine Schwester meint ich müsse gefasst sein. Was auch immer sie damit meint....

GGGGVLG
Natascha
Mit Zitat antworten