Einzelnen Beitrag anzeigen
  #77  
Alt 22.06.2014, 21:09
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.242
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs oder das Tagebuch des langsamen, aber sicheren Abschieds

Lieber Aedan,
es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht und du immer mehr verzweifelst.
Zitat:
Mir geht es aber nach wie vor Tag für Tag beschissener und schwieriger. Bin seit 4 Wochen arbeite Unglück geschrieben und habe in knapp 3/4 Jahr fast 30 KG abgenommen... Und weiß momentan nicht, wohin mich das alles noch führt. Bin verzweifelt. Und traurig. Und einsam...
Im Verlauf einer psychotherapeutischen Behandlung ist es allerdings normal, dass sich die Beschwerden, die man hat, nochmals verschlechtern. Denn im Rahmen der Therapie werden viele Erinnerungen und Gedanken an die Oberfläche geholt, die man im normalen Alltag verdrängt.
Man sagt, dass die Verschlechterung von Beschwerden, die Wirksamkeit der Behandlung anzeigt. Du besprichst ja im Rahmen der Sitzungen Erlebnisse aus deiner Kindheit, der Jugend, der Krankheit deiner Mutter usw. Psychotherapie ist eigentlich eine Behandlung, die langfristig ausgerichtet ist. Hierbei braucht man viel Geduld und einen langen Atem.
Der Zusammenhang ist schwer zu verstehen. Deine Therapeuten müßten dich eigentlich darauf hinweisen.
Arbeitest du wieder voll oder konntest du langsam mit einer Wiedereingliederung beginnen?

Heute abend schicke ich dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise, herzliche Grüße an dich,

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (22.06.2014 um 21:13 Uhr)
Mit Zitat antworten