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  #55  
Alt 08.05.2004, 23:43
Gast
 
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Standard Welche Folgen hat Prostatakrebs?

Mein Mann (jetzt 55) hat seit 6 Jahren Prostatakrebs, konnte wegen des hohen PSA-Wertes nicht sofort operiert werden. Durch die Einnahme von Casodex wurden die Werte gesenkt. Im Oktober, nach 9 Monate später, wurde dann operiert.Es handelte sich um ein Karzinom, dass über die Prostata hinausgewachsen war, also im fortgeschrittenen Stadion. Die Lymphen im rechten Beckenbereich waren auch befallen und wurden entfernt; ebenso die Hoden wegen der Testestoronproduktion. Nach einer Reha-Kur ist er "trocken" aber vollkommen impotent. Die Casodex muss er lt. seinem Urologen bis an sein Lebensende nehmen, zumindestens so lange, wie die Wirkung anhält. Die Knochenschmerzen nehmen kontinuierlich zu, obwohl keine Metastasen bei den jährichen Spezialuntersuchungen festgestellt werden konnten.
Zwischenzeitlich unterzieht er sich einer Schmerztherapie.

Nun aber ein weiteres finanzielles Problem.
Mein Mann bekam seinerzeit sofort einen "Schwerbehindertenausweis" mit 90 %. Erwerbsunfähigkeitsrente bis 31.12.2003. Bereits im Juni 2003 hat er einen Antrag auf Weiterzahlung gestellt, der im Dezember negativ beschieden wurde, weil der Krebs nicht "rezidiv" ist.

Natürlich hat er Widerspruch eingelegt.
Dann von der BfA erneut Anforderungen von Arztberichten,

Die ganzen Nebenwirkungen von Kasodex, den Knochenschwund durch die langjährige Tabletteneinnahme, die fortschreitenden Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich kommen gar nicht zur Sprache.

Sein Urologe hat entsprechende Berichte geschrieben und kann sich nicht erklären warum die BfA immer weitere Gutachten verlangt. (Letzten Freitag bei einem Orthopäden, der sich intensiv um eine Knieverletzung beim fußball vor 30 Jahren gekümmert hat!)

Hat jemand Erfahrung, wie man sich hier einmal gezielt wehren kann oder muss tatsächlich der Befund "Rezediv" - wir alle wissen was das dann letztendlich heißt, wenn Casodex nicht mehr wirkt - diagnostiziert werden.

Seit einigen Monaten ist mein Mann bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung; leider bisher auch nur mit sehr eingeschränktem Erfolg, da diese Mittel ja nicht unbedingt nur eine Schmerzlinderung hervorrufen, sondern ihrerseits wiederum ungewünschte Nebenwirkungen haben.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier im Forum - auf das ich rein zufällig gestoßen bin, da ich erst kürzlich einen Internetanschluss erhalten habe - Hilfe bekommen könnte.

Vielen Dank

E-Mail: mmuerkens@hotmail.com

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