Einzelnen Beitrag anzeigen
  #813  
Alt 03.07.2014, 14:23
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Königinnenweg beim 2. Rezidiv

ach ihr Lieben,
ihr seid einfach nur toll. jede einzelne von euch. und ja, Tündel und Cony, ihr habt recht: irgendwie sind wir eine Familie. Es ist wie ein Band, das uns zusammenschweißt, diese besondere Erkrankung, die in uns Emotionen, Ängste, Sorgen, Herausforderungen hervorbringt, die man einfach n ur mit ebenfalls Betroffenen richtig gut austauschen kann.

Conny, meine liebe treue Seele, dein Tränenabwischen hat neue Tränchen heraufbeschworen, einfach weil ich soo gerührt war von Deinen Worten. du bist eine so lebensweise kluge Frau. Es bedeutet mir viel, Deine lieben Worte zu lesen und zu merken, wie sie mein Herz erfreuen.

Liebe Sandra, du Tapfere, hast mir sofort geschrieben.
Mit freude habe ich gelesen, dass die Chemo erst mal niocht so schlimm war. Super. hoffen wir, dass die NW ncith noch heftig werden. Bitte achte sehr darauf, dass im Krankenhaus alle immer ordentlich desinfizieren. Sprich es einfach noch mal aus, dass dir das ganz ganz wichtig ist, insbesondere bei der Chemogabe. Auch wenn es dir komisch vorkommt. Es ist dein Leben und du hast nur eines.
eine Infektion via Liquor ist .... na ja, nix das man haben möchte.
Alle sollen immer gaaaanz vorschriftsmäßig arbeiten, auch bei Pflasterwechsel und so.

Wie geht es mit den Lähmungserscheinungen? Stagniert es oder wird es schlimmer? Ich hoffe sehr, dass ersteres. Hoffe, Du bekommst Unterstützung durch Trainingseinheiten. Mein Sohn hat damals ja auch eine Körperhälfte nach der Geburt nicht bewegen können - na ja, eigentlich völlig andere Baustelle - aber ich war sooo erstaunt, wie viel das regelmäßige tägliche Training bewirkte...

Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass das Schlucken erst mal wieder besser wird.


Liebe Charlotte, auch du hast so recht.
Externe HIlfe suchen muss irgendwie sein. Leider ist es so, dass ich die ersten drei Jahre meiner Krankheit tatsächlich immer wieder Haushaltshilfen hatte, die die Lage entspannt haben.

Im vergangenen Herbst jedoch kam die Krankenkasse auf einen neuen Paragraphen und verweigert mir jetzt die Haushaltshilfe mit der Begründung, bei chronischer Krnakheit würde mir das nicht zustehen.
Wir streiten - dankenswerterweise macht das mein Schatzi, weil ich mich zu sehr darüber aufregen würde - seit Monaten mit der KK darüber, was nun wird, wenn ich wieder Hilfe brauche.

es ist so zermürbend ungerecht, wir da wieder schwerkranken Menschen Hilfe verweigert wird.
Aber es gab nun schon einen kleinen Lichtblick - wir haben nun zumindest eine Putzfrau, die einmal wöchentlich kommt. Das bedeutet mir schon viel.
Und es müssen noch mehr Lösungen her, so unlösbar das Dilemme auch erscheint.

Doch es ist nicht einfach, immer die Kämpferhaltung "geht nicht, gibt´s nicht" aufrechtzuerhalten.
und momentan ist es recht schlimm, aufgrund meiner Kraftlosigkeit.

o.k. und ihr habt mich so halb überzeugt, dass die Schildkröti ins Tierheim wandert... Aber seufz, ich würde ja so gerne.
Gestern meinte mein Liebster, zu seiner Meinung bzgl. Panzertieres gefragt: also wenn er vor der Wahl stünde, ob schildkröte oder Zimmerpflanze einziehen soll, würde er ersteres wählen ... (dass seine Abneigung gegen Zimmerpflanze sooo gross ist, wusste ich auch noch nicht ...).

Heute ist so ein Tag, wo wieder kaum etwas geht. na ja, das Avastin halt. Aber es ist nicht wirklich schlimm. bin halt nur total platt. Aber ich bin ganz vernünftig: habe ewig geschlafen und bin dann mit Frühstück und Buch direkt wieder in der Hängematte verschwunden ... bin ich nicht "artig"??

Ein wochenende traumhaft warmen Sommerwetters liegt vor uns und das hebt meine Stimmung ungemein.

Ich wünsche Euch, dass Ihr der Wärme etwas abgewinnen könnt.
Hier ist es traumhaft, mit beständiger leichter Brise kühlenden Windes ...

Tja, nur leider ruft der Garten, der auch noch ein wenig betuddelt werden möchte. Heute aber nur leichte Arbeit ...

Alles Liebe euch
birgit