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Alt 29.01.2005, 21:34
Gast
 
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Standard 24 Jahre: Brustkrebs x 2

Hallo Eichhörnchen, ein im gesunden entfernbarer Tumor ist natürlich etwas viel besserers.
Bei mir war das nicht mehr möglich. Aber ich lebe ja auch noch. Und insofern will ich Dich wirklich nicht entmutigen. Ganz im Gegenteil. Was ich meine, ist was ganz anderes. Ich versuche den Tatsachen ins Auge zu blicken und nicht durchzudrehen. Und auf jeden Fall, die Zeit die mir bleibt zu nutzen. Ob sie kurz oder lang ist.

Und ob ein Kampf, wie immer er aussehen soll, so viel bringt, weiss ich nicht. Meine Tante, die ja lange mit ihren Metastasen gelebt hat, hat ja keine Chemo gemacht. Erst gab es sie nicht und dann war sie zu alt dafür.

Ich möchte meine Tage nicht mit Therapien verbringen. Oder mich beim Essen total einschränken.

Meine Freundin wollte zum Beispiel unbedingt mit mir eine Veranstalung besuchen, in der man lernen soll, sich vorzustellen, dass die eigenen weissen Blutzellen Haifische sind, die die Krebszellen auffressen. Dafür sollte ich dann auch noch 1600Euro ausgeben.
Es kann ja sein das diese Vorstellung einigen hilft. Aber ich glaube nicht, dass mir so was was bringt, oder das man immer was machen kann.
Ich versuche einfach alles das zu machen, was mich wirklich interessiert.
Also zum Beispiel sollte ich nach den Operationen Lymphdrainage oder Massage oder so was machen, und das wollte ich nicht. Und es ging auch so. Das heißt ja nicht, dass ich das nicht machen würde, wenn ich Probleme mit dem Lymphabfluss hätte. Aber bis jetzt habe ich nichts und da nutze ich meine Zeit eben lieber anders.
Ich würde auch dann jedesmal, wenn ich dahin gehe an die Krankheit denken und die Zeit wäre eben weg.

Deshalb, ich glaube es ist richtig, dass Du jetzt versuchst Dich zu informieren.
Aber es ist auch gut zu leben. Besuch mich doch mal auf meiner Homepage www.erieping.de Bis dann Elbetta
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