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Alt 28.12.2016, 14:44
thomue thomue ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Liebe Claudia,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen in dem Forum das niemand gerne aufsucht.

Mit meiner Antwort möchte ich erreichen, dass Du einerseits nicht in Panik verfällst, andererseits möchte ich Dich aber auch nicht in Sicherheit wiegen. Ich hoffe, dass mir das halbwegs gelingt.

Fangen wir mit dem beunruhigenden Part an: Natürlich gehört ein Patient mit einem Bronchialkarzinom in der Anamnese, bei neuerlich aufgetretenen Beschwerden dem Hausarzt vorgestellt. Daran besteht überhaupt kein Zweifel. Eine andere Vorgehensweise wäre grob fahrlässig.

Mir ist bewusst, dass der Gang zum Arzt zunächst Ängste und Sorgen auslöst und dennoch bleibt er alternativlos. Wenn Du ehrlich in Dich reinhörst wird Dir klar, dass Dich eine Diagnose ohne bildgebendes Verfahren langfristig nur oberflächlich beruhigen wird. ("... und wenn nun doch eine Metastase der Auslöser der Beschwerden ist? Haben wir dann eine Chance verpasst?")

Andererseits darf aber auch festgehalten werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung in das Gehirn eher unwahrscheinlich ist, wenn zeitgleich keine andere Fernmetastasierung (Lunge, Leber, Nebenniere, Knochen) vorliegt UND zusätzlich keine lymphogene Metastasierung nachgewiesen werden konnte. So hatte ich Dich verstanden.

Insofern halte ich ausufernde Panik für unbegründet.

Alles Liebe,

thomue

Geändert von gitti2002 (28.12.2016 um 15:38 Uhr)
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