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Alt 06.02.2003, 19:59
Gast
 
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Standard Bücher: Wenn Leukämie unheilbar ist

FOTO-DOKUMENTATION
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Titel: Dem Tod so nah
Autorin: Valérie Winckler
Verlag: Recom, 2. Auflage 1991
ISBN 3-89752-057-5, Gebunden, 133 Seiten, 82 schw/w-Fotos

Preis ca. 16.50 Euro-D,sFr.29.50, 17.-Euro-A

Verlagstext:
Aufnahmen von Menschen, die vom Tod bedroht sind! Das kann bestürzen,ja sogar schockieren. Mit welchem Recht wird das getan?Und zu welchem Zweck? Hier drängt sich eine klare Antwort auf.
Valérie Winckler hat mehrere Monate in Spitälern in und um Paris am Kranken-oder Sterbebett von alten Menschen, Jugendlichen und Kindern verbracht. Sie hat sich lange mit ihnen, mit ihrer Umgebung und mit ihren Betreuern unterhalten, bevor sie die Aufnahmen von ihnen machte. Daher diese ergreifenden,ganz einfach wahren Bilder.
Diese Kranken zu fotografieren bedeutete,an ihrem Leiden Anteil zu nehmen, es bedeutete aber vor allem, sie ohne Scham und ohne Heuchelei so zu nehmen, wie sie waren.
Es bleibt noch viel zu tun,damit das Sterben menschenwürdig wird in unserer Gesellschaft, die alle übrigen Lebensabschnitte mit so grosser Sorgfalt vorbereitet.
Heute beweisen uns grossartige medizinisch geschulte Teams, dass man den Schmerz lindern und es den Kranken ermöglichen kann, dem Tod so würdig und so ruhig als möglich entgegenzugehen.

Diese Reportage "zuhinterst im Spital" war notwendig. Man muss diese Zeugenaussagen verstehen,diese Fotografien entziffern können.Der Tod und das Leiden werden uns zwar immer Angst einflössen, aber es wäre schön, wenn das vorliegende Buch zumindest dazu beitragen könnte, dass wir die Kranken nicht mehr fürchten...

"Während der Zeit, in der diese Reportage entstand, hatte ich das Gefühl,in der Nähe des Todes eine andere Dimension des Lebens zu erfahren, durch welche dieses eine erstaunliche Intensität und einen überraschenden Reichtum entfaltete", sagt Valérie Winckler.
Im Grunde genommen ist es ein Buch über das Leben.

Anmerkung von Ladina:
Im Grunde genommen ist es ein Jammer für dieses wunderschöne, liebevoll gestaltete Buch, dass es in der 2.Auflage von anno 1991 nun am Lager liegenblieb. Das hat es wirklich nicht verdient; es zeigt nur, dass das Sterben nach wie vor ein Randthema ist, mit dem sich nicht viele auseinandersetzen möchten.
Für all jene aber, die sich damit auseinandersetzen möchten oder müssen, ist es ein Glücksfall, dass dieses Buch noch erhältlich ist.
Es ist eines meiner Lieblingsbücher zu diesem Thema - wenig Text - kurze Aussagen von Betroffenen(von sterbenden alten Menschen,Jugendlichen, Kindern, von ihren Eltern und von Personal der Station) - und ausdrucksstarke Fotos, die für sich selber sprechen.
Ich kann das Buch von ganzem Herzen weiter empfehlen.

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BERICHT EINER KINDERÄRZTIN
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Titel: Geschenk zum Abschied
Autorin: Frances Sharkey
Verlag: Zsolnay (Gebunden) oder Knaur TB, 1983

Verlagstext:
Frances Sharkey, begeisterte Kinderärztin und Mutter von sechs Kindern, bricht ein Tabu. Nicht durch heruasfordernde Thesen und kühne Behauptungen, sondern indem sie von der wesentlichsten Erfahrung ihres eigenen Lebens erzählt.
Das unschätzbare Geschenk, das ihr der achtjährige David, ein an Leukämie erkrankter Junge, zum Abschied macht, gibt die Autorin durch dieses Buch weiter - an Ärzte, Eltern und jeden einzelnen, der echte Lebenshilfe sucht.

Aus der Rezension von Elisabeth Kübler-Ross:
...ein schönes Buch...
Ich bin Frau Dr. Sharkey sehr dankbar für ihren Beitrag zum noch immer vernachlässigten Problem der Betreuung sterbender Kinder.

Dieses Buch ist im Buchhandel vergriffen. Gefunden habe ich es derzeit im Angebot von
booklooker, abebooks und zvab
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