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Alt 03.09.2003, 14:50
Gast
 
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Standard KinderBücher z.Thema: Krebs bei einer Bezugsperson

Thema: Krebserkrankung und Sterben der Lieblingslehrerin

JUGENDBUCH
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(ab 14 Jahren)

Titel: Eine Begonie für Miss Applebaum
Autor: Paul Zindel
Verlag: Sauerländer, 1992
ISBN 3-7941-3490-7, Gebunden, 159 Seiten
Vergriffen. Zu finden über www.sfb.at oder www.amazon.de

Verlagstext:
Miss Applebaum ist bekannt für ihre originellen Unterrichtsmethoden. Daher sind Zelda und Henry ebenso erstaunt wie betrübt, als sie von ihrem vorzeitigen Ruhestand erfahren. Ausgestattet mit einer Begonie, machen sie einen Besuch bei ihrer Lieblingslehrerin - und stellen fest, dass die ganze Angelegenheit noch viel komplizierter ist, als sie dachten.

Da ist der Arzt, der Miss Applebaum riesige Spritzen in den Leib rammt, da ist die Nichte Bernice, die ihrer Tante unbedingt verheimlichen will, wie schwer krank sie wirklich ist. Aber da ist vor allem Miss Applebaum, die vor Geist und Witz sprüht und Zelda und Henry das Staunen lehrt. Gemeinsam mit Miss Applebaum entdecken sie ganz neue Dinge in ihrer Umgebnung, probieren verrückte Spiele aus und erleben eine Überraschung nach der andern - zum Beispiel auch die, dass es gar nicht nötig ist, Miss Applebaum darüber zu informieren, wie wenig Zeit ihr noch bleibt. Sie weiss Bescheid, lebt gerade deshalb so intensiv, und Zelda und Henry, die so gerne helfen möchten und dabei so viele Fehler machen, sind letzten Endes die Beschenkten.

Anmerkung von Ladina:
Das Buch ist ein Pionier, erstmals wurde mit dieser Erzählung die Krebserkrankung bei einer beliebten Lehrerin thematisiert - und soweit ich weiss, ist es bis heute ein Pionier geblieben. Schade eigentlich, denn das Thema wäre aktuell.

Ich selber habe das vorliegende Buch mit grossem persönlichen Gewinn gelesen, es zeigt, wieviel Menschen einander geben können, gerade auch in solchen Ausnahmesituationen.
Es kann bestimmt auch heute noch jungen Menschen helfen, dem bevorstehenden Verlust eines geliebten Menschen in anderer Weise zu begegnen und sich weniger hilflos zu fühlen.
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