AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75
Hallo Angela,
willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlaß kein angenehmer ist. Die Krankengeschichte Deines Vaters ist sehr komplex und ich denke, ohne die entsprechenden Untersuchungen (MRT vom Schädel), wird man nicht mit Bestimmtheit sagen können, ob die aufgetretene Demenz eine raumfordernde Demenz (sprich Hirnmetastasen) sein kann oder nicht. Allerdings ist gerade das kleinzellige Bronchialkarzinom bekannt für eine schnelle Metastasierung. Da die meisten Chemotherapien die sog. Blut-/Hirnschranke nicht überwinden, bliebe in dem Fall auch "nur" eine Bestrahlung des Kopfes. Generell ist eine Chemotherapie für jeden Körper ein Kraftakt und erfordert eine gute Verfassung. Mein Rat wäre, mit den Untersuchungsergebnissen (die Du auf eigene Kosten kopieren lassen kannst) eventuell eine Zweitmeinung einzuholen um danach - sofern möglich - mit Deinem Vater die weitere Vorgehensweise abzukären. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit einer palliativen Chemotherapie, die u.U. eine gewisse Lebensqualität und Erleichterung bringen kann.
Euch viel Kraft und ein hoffentlich gutes Ergebnis bei der Kontrolluntersuchung.
Beste Grüsse
Anhe
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Geändert von Anhe (30.06.2007 um 20:59 Uhr)
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