AW: Schmerzen beim Absaugen
Hallo,
vor 6 Tagen wurde über die Drainage wieder Pleuraflüssigkeit abgesaugt und trotz hoher Dosis Methadon waren die Schmerzen so schlimm, dass wir einen Krankenwagen gerufen haben mit der Bitte, ihn auf die Palliativstation zu bringen. Er bekam vom Notarzt 2 Morphium-Spritzen. Vor der Absaugung konnte er noch gehen und sprach ganz normal mit uns.
Am Abend ging gar nichts mehr und wir befürchteten das Schlimmste.
Seit nun 4 Tagen zeigt er keine Regung mehr, die Augen sind geschlossen, er bewegt sich nicht mehr. Warum alles so plötzlich jetzt vorbei ist, kann ich nicht vestehen. Vor 3 Tagen sagte die Palliativärztin, dass er noch max. 1-2 Tage lebt.
Er wird nun mehrfach pro Tag über die Nase abgesaugt wenn er rasselt, er wird nicht ernährt (Patientenverfügung), sondern bekommt nur Flüssigkeit. Es ist eine schreckliche Quälerei.
Nun überlegen wir... er wurde aufgrund seiner Atemnot vor 4 Monaten fälschlicherweise auf eine Herzinsuffizienz und Rhythmusstörungen behandelt. Klar ist er auch herzkrank, aber das war da nicht der Auslöser wie wir jetzt wissen. Jedenfalls bekam er eine Schrittmacher/Defi-Kombi implantiert.
Hält ihn das jetzt am Leben?? Kann er deshalb nicht loslassen, weil er durch das Gerät weiterleben muss?
Kann der Bevollmächtigte aus der Patientenverfügung bestimmen, dass das Gerät ausgeschaltet wird??? Oder ist das nicht erlaubt??
Es ist wirklich schlimm mit anzusehen wie er da liegt und mit 79 und so einer schlimmen und schweren Erkrankung ist keine Heilung oder eine Verbesserung mehr möglich. Können/dürfen wir irgendwas tun um ihm zu helfen??
Danke und viele Grüße
Sandra
Geändert von gitti2002 (23.08.2014 um 22:51 Uhr)
Grund: Themen zusammengeführt
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