Bedienungslose Liebe
Hallo alle zusammen,
am 10.08 wird es genau ein halbes Jahr her sein, wo der Gott mir meine liebe Mama genommen hat. Wer hat den Spruch: "Die Zeit heilt alle Wunden" wohl erfunden??? Nach meiner Erfahrung, die ich bis jetzt so erlebt habe, stimmt es ja überhaupt nicht. Im gegenteil, die Sehnsucht nach ihr wird irgendwie immer größer... Der Alltag geht weiter, klar, muss er ja auch aber es gibt keinen Tag, wo mir keine Frage einfällt, welche ich nicht gerne meiner Mama stellen würde. Doch dann kommt wieder die niederschmetternde Realität. Sie ist fort! An einem anderen Ort! Aber wo bloß???!!! Das Leben geht weiter aber dieser liebe Mensch fehlt mir so sehr... Ich habe eine Tochter (fast 3), welche mir die größte Kraft gibt und mich mehr oder weniger auf andere Gedanken bringt. Doch sobald ich in mich kehre, kommen wieder die Gedanken um Mama. Komischer Weise (oder auch normal) zeigen sich nur die "Unschönen" Gedanken von ihr. Ich meine die Bilder während der verflixten Krankheit Lungenkrebs. Aber warum kommt nicht die schöne Zeit davor? Ich mein, es war schön mit ihr und wir hatten ein sehr inniges Verhältnis, wo wir auch wunderschöne Zeiten miteinander hatten. Immer wieder überwältigen die traurigen Gedanken das Schöne... Ich möchte daran denken, wie schön es doch war, statt dessen denke ich, wie es weiter gehen soll/wird! Es muss ja weitergehen und ausserdem möchte ich auch noch weiterleben aber irgendwie glücklicher... Wie stelle ich das bloß an?!
Es ist so verdammt schwer und Kräfteaufreibend ein eingermaßen normales Leben weiter zu führen...
Ich danke euch fürs lesen und für evtl. Einträge...
Es tut einfach gut mal alles, was einem so durch den Kopf geht niederzuschreiben... Hier wird man verstanden..
Lg
Alina
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