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Alt 20.01.2005, 22:23
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Kerstin,

die OP hat 8 Stunden gedauert. Es wurde doch mehr herausgenommen als wir zunächst dachten, daß es nötig sei. Es wurde der Kopf der Bauchspeicheldrüse, 1/2 Magen, Galle, Milz, ein Stück vom Dickdarm und eine Vene entfernt. Die Vene wurde durch eine "Plastikvene" ersetzt. Der Tumor konnte ganz entfernt werden. Es wurden Proben der Lymphknoten genommen und bei 1/3 der Proben wurden Krebszellen entdeckt. Also heißt es jetzt: Chemotherapie. Er ist jetzt wieder in England zu hause und erholt sich noch von der OP. Die ersten Tage waren furchtbar. Es folgten 3 Tage Intensivstation, danach wurde er verlegt. Allein die ganzen Schläuche etc. waren schon sehr erschreckend. Nach und nach wurden Schläuche und Tropf entfernt. Die Bauchdecke wurde nicht genäht, sondern geklammert. Die Narbe sah nach 14 Tagen ganz gut aus. An guten Tagen kann er ganz gut laufen und auch essen. Allerdings nur wenig. Die Chemotherapie soll er bis spätestens März beginnen. Die Ärzte in Heidelberg haben sich toll um ihn gekümmert. Alle sprechen fließend englisch.
Daher sieht es im moment relativ gut für ihn aus. Klar fühlt er sich schlapp und er ist noch ganz käsig im Gesicht. Die Lebenserwartung ist schwer zu schätzen. Hängt auch noch vom Verlauf der Chemo ab. Aber bis zu 24 Monaten hat man ihm gegeben.
Die Berichte der letzten Tage hier haben mir trotzdem Angst eingejagt. Irgendwann wird dies auch auf mich zukommen.
Das Deine Mutti immer noch Schmerzen im Bauchbereich hat ist ja wirklich schlimm. Kann dagegen nichts unternommen werden? Wurde sie auch in Heidelberg operiert? (Entschuldige bitte, falls ich das noch nicht richtig mitbekommen habe).
LG
Frauke
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