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Alt 13.02.2004, 07:59
Gast
 
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Standard Verliebt in einen

Hallo Sandmännchen,
ich habe selber einen inoperablen Untermieter im Gehirn und weiß wie es ist, von einem Menschen geliebt zu werden. Als ich die Diagnose Glioblastoma multiform WHO Grad IV bekam, ist für mich in kürzester Zeit zum zweiten Mal eine Welt zusammengebrochen. Kurz vor der Diagnose hatte mir meine Frau mitgeteilt, das sie mich verlassen würde, weil sie mich nicht mehr lieben würde. Ich habe mir gesagt, dass das Leben irgendwie weitergehen muss und habe nach einiger Zeit dieses Forum hier entdeckt. Ich habe auch schon länger nichts mehr hier geschrieben, warum, weiß ich auch nicht so genau.
Über dieses Forum habe ich nette Leute kennengelernt, unter anderem auch eine ganz liebe Frau. Wir haben erst nur guten Kontakt gehabt, uns dann aber ganz doll ineinander verliebt. Ich glaube, dass diese Liebe und die Ausschüttung der wunderschönen Glückshormone einen großen Teil dazu beitragen, dass ich kaum größere Beschwerden habe und der Tumor gar keine Zeit hat, sich weiter auszubreiten. Ob ich das alles ohne meine A. soweit geschafft hätte, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube, dass Liebe wirklich Berge versetzt und man mit Gemeinsamkeit und Willenskraft viel mehr Kraft entwickeln kann, als wenn man alleine vor einem Haufen Scherben steht.
Liebe ist das schönste "Heilmittel", welches ich mir vorstellen kann.
Ich wünsche Euch beiden eben soviel Kraft und eine solch tiefe Liebe, dass Ihr daran glauben könnt, alles gemeinsam zu schaffen, was Ihr Euch vornehmen werdet.
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