[Sandra6]

Liebe Sabrina,
es ist gut das Du verstanden hast was ich Dir sagen wollte.

Es ist wirklich so. Als es bei meinem Dad los ging, habe mir viele Gedanken und Sorgen gemacht. Unbewußt fing ich immer wieder von dem Thema an, bis ich merkte wie sehr ihn das beschäftigt wenn ich mir so Sorgen mache. Ich habe dann angefangen, mich wo anders zu informieren, z.B. hier. Und bei ihm haben wir nur über das Thema gesprochen, wenn er davon angefangen hat und auch nur so lange er darüber gesprochen hat. Es ist dann auch vorgekommen das wir wenn ich bei ihm war überhaupt nicht davon geredet haben. ABer es hat ihm gut getan, das es eigentlich normal weiter geht. Er war immer jemand, der alles hin genommen hat. Er hat nicht lange diskutiert oder geweint, denn er hat sich immer gesagt das es so ist und er nichts ändern sondern nur hoffen kann. So versuche ich es auch.
So lange es Deiner Mam so gut geht, versuche ihr zu zeigen das Du sie sehr lieb hast. Reden, lachen, erzählen, vielleicht etwas zusammen Unternehmen. Alles wie immer und für Dich doch so bewußt... Es geht ihr gut und Ihr habt noch viel Hoffnung. Wenn bei Ihr nach der ersten Chemo alles schon so gut aussieht, dann hoffe das es weiter so geht. Du gibst Ihr die Kraft, wenn Du ihr zeigst das Du damit klar kommst und das es Dir gut geht. Auch wenn es vielleicht nicht so ist.

Du schaffst das.....

Drück Dich ganz lieb... Sandra