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Alt 29.07.2006, 18:00
Anne02 Anne02 ist offline
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Standard AW: Follikuläres Lymphom, NHL, Grad 3, Stadium 1 Therapieanfrage

Hallo liebe Margit,

habe mich schon gefragt, wie weit Deine Mutter mit ihrer Bestrahlung ist.Ich finde es super, dass Du Dich so um sie kümmerst, mitdenkst und auch auf Deinen Vater einwirken möchtest - das ist genau das, was man in dieser Situation braucht, nicht allein dazustehen.
Aber warum geht Dein Vater eigentlich nicht mit in die Klinik? Mein Mann war von Anfang an bei jedem Klinikbesuch dabei, hat an allen Besprechungen mit den Ärzten aktiv teilgenommen und sich so auch mit allen Aspekten auseinandergesetzt. Anschließend haben wir alles durchdiskutiert und gemeinsam entschieden. Die Ärzte haben das sehr positiv aufgenommen.
Auf jeden Fall kann er dann auch seine Bedenken vorbringen, Fragen stellen und hat die Chance, seine Ängste in sachlichen Diskussionen zu reduzieren und vielleicht so auch selbst besser damit fertig zu werden. Ich habe mir immer gedacht, dass mein Mann eigentlich den schlechteren Part hat - wenn ich am Krebs sterbe, merke ich nichts mehr, er muß allein weiterleben.
Für mich selbst ist aber dieses 'Mitgehen' auch heute noch zu jeder Nachuntersuchung eine unglaubliche Hilfe und ich glaube, dass ich deshalb mit der Situation auch viel besser fertig geworden bin.
Ich habe übrigens in der Klinik nie die geringsten Probleme gehabt, Kopien von allen Unterlagen zu bekommen, man ist da sehr entgegenkommend.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Deiner Mutter, dass sie gut durchkommt - am Anfang geht es ja noch eine Zeitlang ganz gut.
Liebe Grüsse Anne
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