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Alt 27.03.2013, 09:47
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)

Ich denke, der Gedanke seine Haare unter der Chemo behalten zu können, ist für jeden verlockend. Auch ich habe mich darüber informiert.

Was mir allerdings wichtiger war als meine Haare, ist dass ich den Krebs los werde.

Auch bei denjenigen die keine Metastasen oder befallene Lymphknoten haben ist nicht auszuschließen, dass irgendwo im Körper, im Blut Krebszellen rumschwimmen.
Wenn ich nun mit so einer Kältehaube die Blutzirkulation in bestimmten Körperregionen einschränke und sich die Blutgefäße zusammenziehen, bedeutet das ja nicht nur, dass die Chemo nicht alle Haarfolikel erreicht, sondern dass die Chemo auch eventuell im Blut vorhandene Krebszellen in dieser Region nicht erreicht.

Darum macht man ja eine Chemo. Weil nicht auszuschließen ist, dass sich irgendwo im Körper noch Krebszellen befinden. Sonst könnte man ja bei denjenigen, die keine befallenen Lymphknoten und/oder Metastasen haben den Tumor einfach rausschneiden und gut is. Egal ob G1 oder G3.


Wie Kayar schon sagte:
Zitat:
Ausserdem hätte ich auch irgendwie Angst. Wenn ich die Haarzellen mit Kälte schützen kann vor der Chemo- woher weis ich, dass nicht genau dort auch Tumorzellen sind. Okay, im Kopf vielleicht weniger, aber es gibt ja auch Kältehandschuhe und Füßlinge, die ebenfalls so wirken sollen.
Wenn die Zellen im Blut sind, können sie überall dorthin gelangen, wo Blut fließt. Warum nicht auch in den Kopf?

Wie gesagt, dass es verlockend ist kann wohl jeder verstehen der von dem Thema betroffen ist, aber ich würde dieses Risiko nicht eingehen wollen.

Geändert von Tati P. (27.03.2013 um 09:53 Uhr) Grund: tippfehler + ergänzung
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