Hallo KLara, aus Deinem Bericht geht leider nicht hervor, welchen Krebs Deine Schwester hat. Kehlkopfkrebs? Kieferkrebs?
Auf jeden Fall muss Sie bei der Bestrahlung auf Hautpflege achten. Das heißt: den Bestrahlungsbereich nicht waschen!!!, auch wenn man sich fühlt wie ein kleines Schweinchen. Die Haut wird durch die Feuchtigkeit viel verletzbarer. Die Haut muss trocken gehalten werden mit Puder. Das werden die Ärzte ihr aber auch gesagt haben. In der Regel leidet die Mundschleimhaut durch die Bestrahlung, sodass das Essen schwierig, vielleicht unmöglich wird. Wenn es ganz schlecht läuft, muss sie vielleicht durch Infusionen oder eine Sonde (Magensonde oder PEG) ernährt werden. Bei der Kieferklemme bleibt ihr nichts anderes übrig, als fleißig mit den Spateln zu üben. Fachmännische Massage kann helfen. Der Masseur sollte sich aber bestens damit auskennen. Mit nicht korrekter Massage kann alles noch viel schmerzhafter werden. Kieferdehnung in Narkose kann man machen. Kiefermasseure raten jedoch davon ab.
Unter der Bestrahlung wird alles schlechter. Aber sie darf auf keinen Fall den Mut sinken lassen. Es wrd ganz langsam, d. h. über Monate und Jahre besser. Es gibt viele Leidensgenossen, die das alles schon hinter sich gebracht haben. Hauptsache: LEBEN und sich mit seiner Erkrankung arrangieren. Wenn Du hier im Forum surfst, schau doch einfach ´mal unter Tonsillenkarzinom ( auch Plattenepithelkarzinom). Ich glaube, dass ist das weitaus größte und trotz allem humorigste Forum mit vielen Infos rund um Betsrahlung, Chemo,... Für die Angehörigen ist es auch nicht einfach, die folgende Zeit zu ertragen.
Ich wünsche Euch alles Gute,viel Mut und Durchhaltevermögen und drücke ganz fest die Daumen. Ich schaue ´mal wieder rein!
Liebe Grüße Klaudia