Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 19.07.2011, 13:44
andreas Bacher andreas Bacher ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2011
Beiträge: 10
Standard AW: anträge stellen bei behörden

Hallo Silke,

dein Bekannter (Freund) ist offensichtlich in einem ziemlich synchronen Stadium zu meiner Frau. Bei ihr ist die OP mit heutigem Tage 3 Wochen her. Auch bei ihr hat man noch mit keiner Bestrahlung bzw. Chemotherapie begonnen, weil sie nach der OP eine Beinvenenthrombose erlitt und ihr Blut verdünnt werden musste. Dies ist der Grund der Verzögerung, hat man uns erklärt.

Was die Wesensveränderung deines Freundes anbelangt: Auch meine Frau ist nach der OP ungewöhnlich aggressiv gewesen. Sie hat mich zwar nicht geschlagen aber Zornausbrüche hatte sie weit mehr als sonst. Wie auch schon jemand anderer geschrieben hat, nimmt Kortison hier eine wesentliche Mitschuld ein.
Wut und Aggression sind aber auch eine "normale" Reaktion nach so einer Diagnose und der darauffolgenden Belastung.
"Warum ich?? - Scheiß Leben!!" war (und ist) einer der häufigst gebrüllten Sätze meiner Frau.

Wir alle, die wir selber oder als Angehörige von einem Glioblastom betroffen sind, müssen unglaublich stark sein, um mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen (weiter) leben zu können.

Herzlich,
Andreas
Mit Zitat antworten