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Alt 23.05.2006, 03:15
widder widder ist offline
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Standard AW: Mein Mann ist krank ....

Hallo an Alle die hier geschrieben haben,
auch ich bin Angehörige. Mein Mann hat seit 2 1/ Jahren SPRK. Als er entdeckt wurde war er inoperabel. er bekam eine Chemo ( 8 Tage rund um die Uhr ) und zusätzlich 30 Bestrahlungen. Danach wurde er operiert mit tollem Erfolg. Er hatte 22 kg abgenommen, fühlte sich aber pudelwohl. Er hat wieder im Garten gearbeitet und wir dachten es sei alles überstanden. Nach 3 Monaten war die erste Nachutersuchung und man stellte eine Methastase rechts am Hals fest. sie war sehr klein und so wurde sie sofort operativ entfernt. Doch er hatte keine Chance. An der gleichen Stelle wuchs wieder eine und in so einem Ausmaß, das sie nicht operiert werden konnte. Dann fingen die Lungen an zu methastieren. ( Es wurden ihm 8 Lymphe entfernt bei der OP, wobei nur eine getragen hatte ). Kurz vor Weihnachten 2005 bekam er noch einmal 28 Bestrahlungen auf die Metha am Hals, sie wurde dadurch etwas kleiner, brachte aber nichts. Mein Mann hat dieselben Symtome wie ihr sie beschrieben habt. Nur ist es inzwischen soweit, das er garnichts mehr und trinken kann. Wird auch über Port ernährt. Seine re. Schulter und Arm schmerzen derart das er ohne Morphin garnicht mehr auskommt. Dieses ewige Verschlucken und Husten ist so schlimm das ich immer denke er erstickt mir jeden Moment. Seit einer Woche kann er nicht mehr aufstehen, liegt nur noch im Bett und der Intensivpflegedienst kommt eimal am Tag und einmal habe ich alles übernommen. Er weigert sich seine Freunde zu empfangen. Seit er schmerzfrei gehalten wird und er sich an das Morphin gewöhnt hat ist die Müdigkeit besser geworden, er schläft zwar immer noch viel und ist sehr schlapp doch ich habe das Gefühl, die Flüssignahrung und die Kochsalzlösung ( er war ja ziemlich ausgetrocknet da er auch so stur ist )in Verbindung mit der Schmerzfreiheit haben ihm etwas mehr Lebensqualität gegeben.
Ja ich bin auch sehr hilflos, kann kaum noch schlafen, man versucht zu helfen und sieht wie der Mensch den man so wahnsinng liebt den Kampf verliert.
Unser Arzt hat diese Woche zu mir gesagt, ich solle sehr stark sein, er glaubt nicht das mein Mann die nächsten 4-8 Wochen überlebt. Ich hätte euch gerne was anderes geschrieben doch wir werden leider nicht gefragt. Danke das ich bei euch auch mal meinen Kummer loswerden konnte. Ich schicke euch allen viel Kraft und Hoffnung.
liebe Grüße Christel
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