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Alt 26.05.2001, 12:37
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Standard Nachsorgeuntersuchungen nach Hodenkrebs

Freiburg, 26.05.2001

Lieber Wolfgang Lennertz

Ich habe deinen Brief im Krebsforum nur per Zufall gelesen. Aber bei mir hat man im Nov 99 einen Hoden-Tumor festgestellt und operiert. Da ich aber zusätzlich zwei Metastasen im Unterleib hatte, mußte ich mich einer Chemotherapie unterziehen.
Man machte bei mir die erste Unterleibs + Thorax CT, um festzustellen wieviel Metastasen bei mir im Körper waren. Meine zweite CT war dann, um zu überprüfen ob meine Chemotherapie anschlägt und die Metastasen kleiner wurden.

Ich muß momentan alle 3 Monate zur Ultraschall-Untersuchung des Unterleibs und Blutabnahme zwecks Tumor-Marker zum Urologen. Parallel dazu bin ich danach beim CT, um zu prüfen, ob nicht wieder was in mir wächst.

Um fast völlige Sicherheit zu haben, ist eine Blut-Untersuchung (Zwecks Tumor-Marker) + regelmäßige CT nötig. Denn die Blutuntersuchung allein reicht nicht aus um einen beginnenden Tumor zu entdecken. (Aussage meines Onkologen)
Ich muß (und will )auch die nächsten vier Jahre regelmäßig zu meinen Untersuchungen (CT + Tumor-Marker), um mir(und meiner Freundin zuliebe) sicher zu sein, das ich den Krebs besiegt habe.

Eine Computer-Tomographie ist heutzutage nicht mehr so stark mit der Strahlen-Belastung wie vor zehn Jahren (Sogar schwächer wie ein normales Röntgenbild). Außerdem haben wir in der Welt genügend Strahlung um uns herum (Tschernobyl läßt grüßen).

Krebs ist eine Krankheit, die auch 5-7 Jahre nach erfolgreicher OP beobachtet werden muß, um danach wieder als von Krebs geheilt dazustehen. Wenn in dieser Zeit nichts mehr Neues nachwächst, ist das Risiko wieder an Krebs zu erkranken, stark gesunken. Aber bei genaueren Antworten frage einen Onkologen (Facharzt für Krebs-Erkrankungen).

Wenn du noch Fragen hast melde dich übers Forum, oder erfrage meine E-mail Adresse.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Sariefe
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