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Alt 05.03.2012, 01:56
Nixs Nixs ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hmm....
gut, zuerst mal ein 'Hallo' in diese Runde! Auch ich möchte mich vorstellen.... wobei ich mir jetzt gerade nicht mehr soooo sicher bin, hier richtig zu sein, denn ich bzw. wir haben keinerlei Erfahrungen damit! Wenn ich so diese ersten Forumsbeiträge lese, dann wird mir ganz anders... denn viele von Euch haben sich erst angemeldet, nachdem die Ersterkrankung der Eltern/Angehörigen schon seit drei, vier, teilweise schon 10 Jahre zurückliegt. Und ihr schmeisst mit Begriffen um Euch, da schlackern mir echt die Ohren.
Naja, dann fange ich jetzt trotzdem mal an:
Mein Name ist Nicole... bin 40.... und Schwiegertochter!
Mein Schwiegermütterchen ist vor drei Wochen erkrankt... Erste Diagnose vom Vertretungsarzt: grippaler Infekt....
Gut, Mütterchen hat Antibiotika und andere Erkältungsmittelchen verschrieben bekommen...
Nachdem ihr Hausarzt letzte Woche aus dem Urlaub zurückkam, hat er ihr - da sie schon sehr geschwächt war - Blut abgenommen und innerhalb von 2 Tagen war sie dann auch schon im Krankenhaus.
Am Mittwoch noch gutaussehend ins Krankenhaus.... seit Donnerstag hat sie sonnenblumenfarbene Augäpfel und ihr Zustand verschlechtert sich stündlich..... Die Blutwerte sind komplett im Keller.... Blut-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Schilddrüsen- und Blutgerinnungswerte und was es nicht sonst noch so alles gibt.
Gestern morgen wurde dann ein CT gemacht.... obwohl ihre Schilddrüsenwerte so schlecht waren und herauskam, dass sie wohl Tumore in Leber und Lunge hat....
Zuerst war ja nur die Rede davon, dass in jedem dieser Organe EIN Tumor gefunden wurde... Heute morgen knallte die Oberärztin meinem Mann hin, dass es sich um eine fortgeschrittene Lungenkrebsart handelt, die Leber auch voller Tumore ist und es wohl auch ganz schnell gehen kann, dass sie 'von uns' gehen wird. Mein Mann und seine Geschwister sind wie betäubt.
Wir bemühen uns, dass sie so schnell wie möglich aus dieser 'Provinzklinik' in ein "passendes" Krankenhaus verlegt wird, aber in unserer Nähe ist gerade nichts frei. Wir hoffen auf ein freies Bett im Laufe der nächsten Woche.... Gut, ich bin eine echte Nulpe in diesem Gebiet, aber ich habe einfach das Gefühl, dass nicht noch mehr Zeit vergehen darf, bis ihr richtig geholfen wird. Mag sein, dass wir da extrem übertrieben reagieren.... (Nein, eigentlich gar nicht, denn sogar die Ärzte sagen, dass ihr in dem Haus nicht geholfen werden kann)!!!
Wir sind wirklich ratlos.... und eigentlich wissen wir auch nicht wirklich damit umzugehen.
Sie ist gerade erst 53 geworden...
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